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Dass Euer Glaube seine Hände falte,
Dass Eure Liebe heiss sein Herz entflamme,
Dass seine Wünsche himmelwärts sich
wenden
An Eurem Hoffen, wie der Efeuranken
Empor sich hebet an der Eiche Stamm.
Wo ist die Kunst, die dieser sich ver-
gleicht? —
Und nun schaut hin, wie man sie ein-
gezwängt
In leere Formen gleich dem wilden Tiere,
Das hinter Eisengittern man verwahrt,
Weil seiner Kräfte Übermacht man
fürchtet! -—
O dass man endlich uns Vertrauen schenkte,
So ganz, so voll, wie’s uns’rer Kunst geziemt!
Dass man nicht immer meint, man müsse
hüten
Jedweden Schritt, der wenig seitwärts führt
Vom vielbetret’'nen Weg! Dass Ruh man
gönnte
Dem stillen Werden unter uns’rer Hand!
Ja — Ruhe, Ruhe! — Seht die Knospen
hier! —
Will ich hineinsehn, wo geheimnisvoll
Der Zukunft Blätter zart sich innig
schmiegen
In engen Falten an der Knospe Herz,
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