Full text: In Frührot und Abendschein

51 — 
Am Feldrain wandeln traulich Liebespaare. 
Sie schaun ihm nach in stiller Wehmut, bis 
Der holde Gast dem Tale ist ent- 
schwunden. — 
Das Abendläuten mahnt, zu neuer Tat 
Am nächsten Tage wieder sich zu rüsten. 
Der Buchfink sitzt geduckt in seinem Nest. — 
Und droben in dem Erkerstübchen träumt 
Mit off’nen Augen in die tiefe Nacht 
Ein Jüngling, dessen Herz voll Sehnen, 
Suchen: — 
„Gibt es noch Schön’res als die Wissen- 
schaft? — 
Was pochst du Herz und fragst so un- 
gestüm! 
Ich weiss dir keine Antwort. — War’s das 
Lied, 
Der Töne wunderbare Harmonie? — 
Ein ander: Herz, in "dem das eigene 
Ein wiederhallend frohes Echo findet ?“ 
Sn
	        
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