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Da seht einmal uns beiden Alten an!
Längst lägen wir im kühlen Grabesschoss,
Das liebe Pfeifchen hat uns nur erhalten.
Was fanet Ihr an nur mit der freien Zeit?
Wie wollt Ihr sie Euch eigentlich ver-
treiben ?‘“*
„Ich denke“, fährt da fort der junge Mann,
„Mich zu versenken ganz in der Natur
Gepries’ne Wissenschaften. Wenn da-
neben man
Des Tages Neuigkeiten will beachten,
Das, mein ich, gibt addiert zum Unterricht
Ein voller Tag wohl ohne Müssiggang!“ —
„Das ist ein Plan, recht löblich ausgedacht“,
Sagt drauf der Pfarrer, blaue Ringlein
blasend,
Von denen eins das and’re überholt,
Bis alle lösen sich in Rauch und Luft;
„Als wir noch jung, da waren and’re Zeiten.
Uns lockte noch kein bunter Flitterkram
Der Tagesneuigkeiten so wie heute,
Studierten fleissig auch, doch blieb viel
Raum
Dem frohen Jugendsinn, sich auszuleben.
Wir weilten länger in Natur und Welt,
Doch weniger im toten Bückerkram,
Der für das Leben oft den Blick verschleiert.