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Nun tritt er’heraus: ins: freie. Feld.
Wie hat sich verändert die ganze Welt!
Die Täler, die Höhn, sie scheinen erneut.
Wie er so lächelt und drüber sich freut,
Schwinden die Nebel vor seinen Blicken,
Da grüsste ihn die Sonne mit frohem Ent-
zücken,
Ist ja der Königin liebster Sohn,
Stehet am nächsten ihrem Tron;
Und wie er das Dörflein vor sich schaut,
Winkt er ihm Grüsse wie seiner Braut,
Lie-l so. versteckt. unter. knospender, Lust,
Möcht es wohl drücken gleich an die Brust.
Feierlich blinkt im Sonnenglanz
Still das Kirchlein aus blühendem Kranz;
Da klingen die Glocken
Erst fern, dann nah,
Es tönt wie Frohlocken:
„Der Sonntag ist da!“ —
Und wie er wandelt die Strasse herauf,
Fliegen die Fenster, die Türen auf.
Geputzte Kinder springen hervor,
Die Nachbarn plaudern am Gartentor.
Im Rasen spazieren die Mägdelein,
Suchen zum Sonntag sich Veigelein.
Und unter der Linde zu kurzer Rast,
Lässt er sich nieder, der liebe Gast.
9.
al