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Und wenn ich ihnen nicht mehr nahe bin,
Dein bleibt, o Gott, die hoffnungsvolle Saat;
Die zarten Triebe, schütze ferner sie,
Und führ’ den rechten Gärtner auch herbei
Und sorg’, dass er mit meiner —' deiner
Liebe
Der Himmelsblumen treuer Hüter werde!“
Die Dämm’rung hat derweil sich einge-
schlichen.
An’s offene Fenster sind sie da getreten
Und schauen in die Nacht mit stillem
Beten. —
en
Da klopft es an die Türe zaghaft an.
„Herein!‘“ — „Grüss Gott! Ich komme,
würd’ger Herr,
Von Eures Amtes Last Euch zu erlösen.
Vertrauet mir und nehmt als Gast mich
auf!‘ —
„Willkommen heiss’ ich Euch viel tausend-
mal
In unserm weltverlass’nen Erdenwinkel !
Ein ernster Schritt ist’s, den Ihr da gewagt;
Man meint, man trüg’ den Himmel in den
Händen
Und könnte alle Welt damit beglücken.