Of
Ihn lockte nie die reich’re fett’re Pfründe,
Sein Friedenau, es ging ihm nichts darüber.
Und wie er heute unter heissen Tränen
Abschied genommen von der kleinen Schar,
Wie sie ihm scheidend an den Händen
hingen,
Ich konnt’ ermessen seinen grossen Schmerz:
Wo man sein ganzes Herze hat versenket,
Wo man sein Bestes hat dahingegeben,
Das ward ein Teil von unserm ‚eignen
Selbst,
Und reisst man los sich auch, die Wunde
bleibt;
Doch musst’ es sein, die alte, arme Brust
Zerbrach ihm fast in seinem schweren Amt;
Nun sitzt er da und quält mit Sorgen sich,
Wer würdig nun in seinem Sinn und Geist
Fortfahren‘ wird, die Jugend“ zu erziehen:
Führ Gott uns nur den Rechten in das
Haus!“ —
Wie sie so denkt, fliegt gleich dem
Schmetterling
Marie, das munt’re Ding, ihr Töchterlein,
Froh aus dem Haus, das Mütterchen um-
schlingend: