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Dass’es ihm möge doch gegeben sein,
Die kleinen Herzen fest an Dich zu ketten,
Damit das kommende Geschlecht Dich suche
Und in Dir finde Trost und Halt und
Heil. —
Und diesem Kinde voller Lieb’ und Treue,
Das " ı uns hast als Engel zugesellt,
rhal.2 ihm die heil’ge Gabe doch,
»' * voller Hand die Freude auszuteilen,
” “ _titen stets der Stirne Sorgenfalten.
_ mEchten ferner hier in Friedenau
Die Armen und Elenden sicher fühlen
Sich ihres Beistands und hilfreicher Tat!
In Gottes Namen — werdet glücklich,
Kinder !“ —-
Er sank zurück. Auf stand gerührt das Paar
Und küsste weinend da dem Greis die
Hände. —
„Mein Vater! — Einmal doch in meinem
Leben
Gab Gott den süssen Laut mir in den
Mund!“ —
Und lange sah der Greis ihn innig an. -
Sein Auge glänzt in überird’schem Lichte.
Jetzt zieht er zu sich nieder seinen Sohn
Und flüstert leis und nickt. Der winkt Marie,
Die setzt sich in. der Stube ans Klavier.
Und wie sie spielt, tönt es ins Kämmerlein: