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Der Pfarrer spendet ihm das Abendmahl.
Und nach der Handlung nimmt er bei der
Hand
Marie und Fritz, spricht mit bewegtem Wort:
„Sieh, diese Herzen haben sich gefunden,
Den Weg zu wallen hin zur Ewigkeit.
Nun fahr in Frieden heim, Du treuer Freund!
Versorgt sind Weib und Kind. Hier steht
Dein Sohn.
Ich lege ihre Hände ineinander,
Dass Du sie segnest an des Priesters Statt
Mit Deinem letzten heil’gen Vatersegen.“ —
Und niederknieen schluchzend, wie zwei
Kinder,
Die„beiden da. Es richtet. sich. empor
Mit letzter Kraft der lebensmüde Greis.
Die Mutter stützt den Rücken sorglich ihm.
Der. Pfarrer. hebt. zum. Segen ‚seine ‚Hände,
Und auch der Sonntag draussen betet mit.
Ganz leise mit gebroch’nen Worten klingt’s:
„Nun lasse fliessen, Himmelsvater, nieder
Auf uns’re Kinder Deinen Segensstrom
Durch meine Hand, die schwache, sterbende!
Erhalte rein Dir diese jungen Seelen!
In Deinem Dienste lass erstarken sie! --
Verleih ihm Kraft und Weisheit zu dem Amt,
Das Du zu treiben ihm befohlen hast;
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