und zu der Erkenntnis, daß zum Löten der Bandsägen eine praktische Einrichtung bis jeßt
nicht existiere.
Eingehende Versuche zeitigten eine sehr zweckmäßige Lösung, die durch Reichspatent
geschügßt wurde, und nach kurzer Zeit gingen die Ulmer Bandsägenlötmaschinen zu vielen
Tausenden in die Welt hinaus, und noch heute beherrscht die Grundidee dieser Erfindung
fast alle existierenden Bandsägenlötapparate.
Fabrik im Jahre 1925
Von nicht geringerer Bedeutung für das ganze deutsche Tischlergewerbe waren die
Ulmer Fugenleimapparate und Fugenleimzwingen zum rascheren und bequemeren Ver-
leimen von Fugen, namentlich wenn größere Partien in Frage kommen.
Auch der alte Furnierbock mit Holzverkeilung und Holzspindeln mußte dem neuen
Ulmer Furnierbock aus T-Trägern mit Zugschrauben und verstellbaren Eisenspindeln
weichen, dem 1909 die Ulmer Furnierpressen mit der Druckausgleichvorrichtung und
seitlich offenen Bauart folgten.
Es war ein ununterbrochenes Fortschreiten, verbunden mit dauernden baulichen Er-
weiterungen größeren Umfanges. Dem gesteigerten Kraftbedarf entsprechend, wurde 1912
eine neue Dampfanlage von 320 PS erstellt und Anschluß an das städtische Stromnet her-
gestellt, um für Aufzüge und etwaige Störungsfälle von der Dampfanlage unabhängig zu sein.
13