MENSCHENKINDER. Ein Häuserriemen
hängt an dem andern. Sie würden zu-
sammenfallen, nähme man einen heraus.
Alles morsch und gebrochen. Und doch ist
hinter jedem dieser Fensterluken ein ganzes
Familienleben traurig begonnen und wird
traurig gefristet.
Tausend Seelen, tausendfaches Elend:
Siehst du dort oben, wo die Häuser sich
schweigend zueinander neigen, ein ganz
schmales Streifchen Himmel, Zeuge weit,
weit entlegenen Glückes. Sonne gibt es
hier nicht, Licht nur selten: Hier oder dort
einmal ein kleines Petroleumflämmchen ;
ganz düster und dunkel ist’s. Pfarrer er-
zählen Kindern von der Hölle; da empfand
ich einst ähnliches: Schmutzige Kinder, be-
trunkene Männer und die Weiber — — —
Dunkel und düster ist’s bei den Armen.
Und was hier nicht selbst Schmutz, ist
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