Full text: Joh. Karl Ad. Murhard, (1781 - 1863), Staatsökonom und Wirtschaftspublizist aus der Frühzeit des deutschen Freihandels (Teil 2)

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4.) VEOLLIISCES ker ormen) 
SAU SiEXiKON' Bd AlIL (1842) 
3. 5061 
Ohne den Glauben ’an aie Notwendigkeit politischer Reformen 
kann sichekeine Gegellschaftrauf die: bauer erhalten, Kein 
Staat sich weiterentwickeln." Reformen, wenn sie ausıdem 
Geiet der Vernunft Zzeboren: sind, werden“ einen. Staaltldevor 
bewahren zu verkümmern, statt stetsidarauf bedacht zu- Sein 
daß Gerechtigkeit: undr sicttiiche Vervolikommnung dien rei= 
benden Kräfte werden. Dem‘ brinzt es keinen Abtrag, daß es 
immer Menschen &ibt,die sich bei Konservierung des Übers 
kommenensehr wohlfühlen. :Dabeinvergessen  üiese Leute, daß 
das: von ihnen so Geprieseneli zu“ seiner Zeit auch einmal ein 
politische heuheit gewesen. Dazu gehört aber, daß man den 
Inhalt der 2eform übervrüfenusoll, ob das Neue dem ewigen 
Vernunfitsgesetz entspricht und durchwirkt, ist. von:echter 
Humanität, Von, solcher haltung ist nicht allzu. vieli.in 
Deutschland zu beobachten, Änsonsten herrschen Engstirnig- 
keit, oft sogar Boshneit,.die. jeden. poliGischen Fortschritt 
mit jedem mittel bekämpfen. Am Am besten ist.es, wenn Re= 
formen allmählich zustande kommen; so wird. das Zxtrem ver= 
mieden,.die Revolution. Die zeitlich richtig angesetzten. 
Reformen stellen eine Art Balance dar. Man sollte Begriffe 
wie Freiheitsfreude, Besonnenheit usw. richtig definieren, 
dann würden beste Voraussetzungen geschaffen zu echten 
Reformen. Das ist auch das Programm eines Rotteck. Eine 
Belehrung solcher Artfist schon Sache ‚der. Schule und 
später der Publizisten, die diese KÄlärung herbeiführen.
	        
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