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gehoben. Besnalbihati in Veubschland:dienJuifrevoeiution
derart zezündet und den £rüheniGlaubenrerZeuerb/undıdie
Hoffnung auf einen neuen Anfang. Am weitesten sindrdie
Polen und Belzier zekommen bisher. Aber äkeiternichk rüstet
schon zum verscnärften Feldzug gegen die Neuerer zeit 1831
Zrst im Abstand ranzlieren diemndeubschen Staäaatswesen, die
moderne Ordnungen eingeführt haben wie Hannover oder Kurs
hessen, Aber die Reaktion hat_ in. Freußen und, Österreich
und in deren Gesandten im Srankfurter 5undestag starke
Hilfen. Ein teufliches Mittel ist die Lesorganisathihon des
Höhenen Schulwesens; moderne Lehr- und Lernbücher werden
abgeschafft. Man Greibe über Gebühr Philologie; aber von
Staatsbürger- und Weltkunde erfahren die Schüler der
Gymnasien nichts. Murhard fordert einen modernen zeitnahen
Unterricht auf humaner v“rundlage. Umso höheres Lob spendet
Murhard denen, die üie Zeichen der Zeit richtig verstehen,
Man darf nie vergessen, daß die reaktionären Regierungen
das Heer jederzeit einserzen können. Gleichwohl 1äßt Mur=
hard. nie ab im. Kampf gezen die Reaktionäre.
Murhard benutzt. auch diesen Artikel dazu, um seiner Ver=
ehrung Napoleons Ausdruck zu geben. Napoleon sei deshalb
in reaktionären Kreisen so verhaßt, weil er ohne Verzöge=
rung alle mittelalterlichen Institutionen abgebaut habe
und stets sein Bestreben dahin zegangen sei, einen moderne:
Staat einzurichten, wie man es linksrheinischf oder im Kö=
nigreich Westphalen beobachten konnte. Deshalb wirft er
einem J. Görres vor, warum er im "Rheinischen Merkur" ein
solches Zerrbild von Napoleon gezeichnet habe. (Später
wird Murhards Verhältnis zu Görres wesentlich positiver,
als beide für das Recht derer eintreten, die unter die
Herrschaft Preußens geraten sind.) Neben dem Adel ist es
die Kirche, üdie sich jederzeit gegen Neuerungen wandet.
Die Kirche trägt ein gerüttfelt Maß von Schuld; sie ver=
sucht die Gläubigen von jeder politischen Betätigung abzu=
lenken. Statt ihre Anhänger @bjektiv etwa ee dem Konsti=
futionalismus vertraut zu machen, führt sieUntertanen
immer tiefer in eine Sphäre des düsteren Obscurantismus.
Das wird sich - leider - sobald nicht ändern, als die
Pfarrer und Priester sich als Symboliker betrachten statt
als Pneumatiker zu wirken. Patriarchalische Verhältnisse
Zu schaffen oder zu bewahren, klingt zwar recht schön.