geschieht, indem er; immer Wieder,-auf:; solche Absurditäten
verweist, besonders dann, wenn dadurch unvermünftbige Sis
füationen für den, gesellschaftlich, wirtschaftlich. und
also volitis:h Schwachen heraufbeschworen werden zum Vor=
teil gewisser unzerstörbar an ehemaligen, Vorstellungen
hängenden kreisen wie denen des Adels,
In dieser Einstellung setzt dann:ıder Autor seine Schilde=
rung des’ enzlischen Königtums fort, das er gleichdemokras
tischen Znzländerm für eigentlich überflüssig hält. Nur
dann wird der Ton wieder ernst, wenn es um die innere
Staatsstruktur geht, um öafie Gerechtsame der Minister, vor:
ab ihre Wahl. Murhard‘1obt es, daß man in England kein
Ministeramt bekommen kann, ‘wenn man ein Stumpfkopf ist
oder sonstwie dem Volke unerwünscht. Daran. kann. auch der
formal berufene König nichts: ändern. Will. daes. Volk hichs,
muß der Minister fallen,..notfalls unter, Anklage.gestellt
werden. Alles, was dem AÖnig verbleibt, sind repräsentas
tive Formalitäten, wobei Murhard aus ererbtier Abneigung
anmerkt, daß es in England Kein stehendes Heer gibt, jene
Quelle des Unheils. in der Völkergeschichte.
Das Zweikammersystem birgt zwar Gefahren in sich, aber
England weiß sie zu bannen äüurch die stete Wachsamkeit
der zweiten Kammer: und dadurch, daß sich alle staatlichen
Funktionen vor den Augen der Öffentlichkeit abspielen
müssen. So ist die Stellung eines englischen Ministers
/ garnicht mit der eines französischen oder gar eines deut=
schen zu vergleichen, die allzu häufig nur Kreaturen
ihrer Souveräne sind.
Murhard geht dann ausführlich auf die Parlamentsreform
ein. Sie gibt ihm Gelegenheit, noch einmal seine Verach=
tung gegen die Ausbeutungsmethoden der Gentry vom Leder
zu ziehen, die den Landmann, den Fabrikarbeiter in unmo=
ralischster Weise bisher mit jedem Druckmittel dazu ge=
zwungen, nichts als gefügiges Stimmvieh zu sein. Mag auch
die Zahl der Unterhausmitglieder unangetastet bleiben,
so wird doch jetzt die Verteilung und Größe äer Wahlbe=
zirkdauf einen vernünftigen Ausgleich gebrazsht und auch
dem kleinen Mann in der Praxis das ihm zugesprochene
gleiche Wahlrecht ermöglicht, indem der Staat Geld zur