EG, Janraunderts noch reichlich von dem Stolzsund der
wehnütigen Resignation, üiersichtiich einemnhsutschen
wie Murhsrd die Feder geführt! hat. bei”solcher Nieder=
SSÄrTibLG-
Sodann wendes sich mMurhard gegen die phanfastischen,
Sachlich einfsch unrichtigen Vorstellungen, die man in
Deutschland von dem Inselreich hat, Znglands Staatsords=
nung und Staatvtsleven - das” betont, Kurhard mit Nachdruck
lernt man nur amyürt und”Stelte kennen. Er macht.den
Deutschen den Vorwurf, oeßeie allenfalls nach‘ Paris
reisen, aber England," das“ Liegt ihnenszucfernii Erserin-
nert an sein eigenes Ängland-Erlebnis (vergl. das 15.
Kapı), das er nur mitıseineriOrientreise vergleichen
kann, die’ihn in eine’unvorstellbar Iremde Welt. um die
Jahrhundertwende geführt. Gebrechen und Unzulänglich=
keiten werden auf solche Weise viel besser erkannt, das
giltlauch. für die Vorzüge. Deshalb der Aufrufe kurhards
an” die” Kontinentalen:: kommt nach England,v studiert: Eng=
land!
Auch England ist nichts zugefallen; aber England hat
Hilfen entwickelt gegen alle Schwierigkeiten. Das wich=
tigste und wirksamste mil fsmittelidst. die Pressefreiheit
Die Presse hat es bewirkt, daß nicht, wie Monbesquieu es
verbreitet hat, das enfeliche volitische Leben nicht auf
einem guten Funktionieren meahanischer Einrichtungen be=
ruht, sondern auf der Einverleibung dieses Geistes in
die Lebensführung und Lebenshaltung jedes Staatsbürgers,
Singezansen. Das ist eine Auffassung in Europa, die nie=
mand vor der französischen Revolution auch nur: erahnt
hat.
Allerdings, Republikaner werden vieles an der englischen
Verfassung auszusetzen haben. Vor allem sehen sie die
Widersprüche, wenn man in England noch von einem König
von Gottes Gnaden spricht, im gleichen Atemzuge das
Parlament auf jede Weise in seinem Recht bestärkt, die=
sen König jederzeit abzusetzen. Trotzdem geht der konser
vative Engländer pfleglich mit solchen Möglichkeiten um.
Und nun hält Murhard zwar an seiner Information fest,
Sber man hat oft den Eindruck, daß es mit geheimer Ironi