Lution entstandenen: Werke:unter diesen Zeichen, steht;
Vielleicht wirkt sich auch ein viel massiverer Grund aus.
Im Nachlaß“ befand: sichseine‘ Notiz, die, erkennen: 1556, wie
Murhard: nach! wiei vor unter gsichtlicher!] Kontrolle: seiner
kurhessischen Polizeibehörden steht, für die er -—- kein
Wunder - zu den suspekten Persönlichkeiten gehört. Murharä
hat begreiflicherweise kein Interesse, direkten Anlaß zu
neuem Einschreiten gegen sich zu bieten, Vielleicht hat
man ihm gedroht, die laut Urteil bestehenden Kontrollen
zu verschärfen und hat ihm, trotz mehrfacher Gesuche, dies
Belastung abzunehmen, den für ihn so wichtigen Paß immer
wieder vorenthalten. Vielleicht ist es auch ein ganz natür
licher Vorgang des zunehmenden Alters, der die Bindung
an seine Vaterstadt, in der zr sein Vermögen festgelegt
ist, stärker wirksam werden läßt als. in jüngeren Jahren,
Es wird wohl nachgerade nicht mehr möglich sein, diese
Dinge restlos zu erklären. Wir sind mehr der Meinung, daß
Murhard seine Aufgabe zunehmend auf das Gebiet der politi=
schen Erziehung verlegt; abgesehen von seinen lexikaden
Arbeiten,
Wir haben absichtlich dem 16.Kapitel unserer Abhandlung
“Murhards politisches System" breiteren Raum gegeben. Wir
sind der Meinung, daß der aufmerksame Leser unterrichtet
werden muß über alles, was in den übrigen Werken Murhards
wiederkehrt; und zwar stilistisch, didaktisch, in der
Gesinnung wie in der Denkrichtung, über die Arbeitsweisen
und die Wirkungsfelder, über die Sicherheiten und jene
Probleme, bei denen es sich um ein Herantasten und noch
keinesfalls um Entscheidungen handelt, über die wenigen
emotionalen Äußerungen und über die stupende Kenntnis der
älteren und üngeren staatsrechtlichen undbolitischen
Fachliteratur.
Wir hoffen, daß wir mit der kritischen Durchmusterung des
Murhardschen Schrifttums den Leser genügend orientiert
haben über die Themen und ihre Darstellungsweise äurch
Murhard, Insbesondere glauben wir uns nunmehr kürzer
fassen zu können, da das bisher Geschilderte im Rückblick
auf seinen Inhalt einen aufgeschlossenen Leser annimmt,
der bei aller Individualität in allen Besonderheiten doch