zu allen Zeiten gewesen.Zu ihnen rechnet Murhard Colbırt und rn
äayich d.0r. , mögen diese Staatsmänner auch nicht immer die richtige
Theorien ihren Haßnıhmen zugrund gelegt haben,
Des wichtizste, Bercich des öffentlichen Finanzwesens ist seit den
Tagen Montequieus die Fruge,wie hoch man den Steuersatz ansetzen
Adır.Grundlage der Besteuerung ist das Volksvermögen.Es besteht ei:
mal sus den angssammelten Kapigalien, zum anderen aus dem laufender
Einkommen der Bürger.Hurherd entwickelt nun die heute etwas selts:
DA aNmuUGSeN4S Aufassung,daß Kepital:ınicht... besteuert werden dürfe ‚wei
A ale Kapital ungoschmälert im Wirtschaftsleben umlaufen müsse als An-
cd b-iebskraft aller Zrzeugung.laufendes Binkommen setzt sich zusam-
ih men aus dem wie Murhard. sagt rohen Einkommen. Jn.ihm ist jedes. Gut
enthalten,das überhaupt der Nation nnd ihren Mitgliedern eigen is
Wird von diesem Einkommen abgezogen,was ZUr Durchführung. der Ero-
suxbion notwendig ist,so verbleibt das reine Einkommen.Nür dieses
reine Einkommen darf besteuert werden. Verlangt der Staat,aus wel-
chem,hoffentlich vertretbaren Gründen,hühere Steuern als das rein
Einkommen an Erträgen bringt,dann muß auch das Kapitel belastet
werden,was man aber vermeiden sollte.Die. Folgen können sehr ver-
hängnisvoll werden, besonders beider Kapitalbelastung,wvodurhh der
Wichtige, Kapitalumlauf geärosselt wird.HAier das richtige Maß zu /
finden,ist zu allen; Zeiten schwierig gewesen.Es sei an die Natura
Zehnten erinnert,die beiproklamierber Rechtsgleichheit zu schrei-
endem Unrecht das(rohe)Einkommen einer.einzigen Gruppe zusätzlich
steuerlich heranzieht.(PH2,304£F) .Murhard g]}oubt eine. Hilfe für
die erforderliche Grenzziehung innerhalb des rohen Einkommens Zu
finden,indem er ein reines Einkommen der Nation insgesamt dem Cre
Aitionellen Einkomm en gegenüberstellt,das einzig dem Individuum
zugehört,wie es der Name sagt.
Jn der Frage der Besteuerung untersucht Murhard üie Möglichkeiter
der Heranziehung des ursprüglich reinen Einkommens der Nation unc
Aecs reinen Einkommens des Hdividuums sehr eingehend.Jn be&den
Tallen kann unmittelbare direkte Besteuerung=zwar nicht rückhalt-
los=,besser die mittelbarejindirekteMethode empfohlen werden.Soll
indirekte Besteuerung die Ungleichheit der Abgaben ausbalanziereı
dann müßte es im SEaste eine zuverlässige Einkommens=und Vernö-
gensstatistik vorliegen.Murhard. teilt die Anschauungen Constants
und des vielgelesenen Kommentators Destut de Tracy.Mögen auch in
England. und Holland die Steuerbeträge recht hoch sein, so sind:s£
Keinesfalls die Mittel gewesen,die Staaten und Völker reich zu
machen ‚wie manche Publizisten Fäkschlicher Weise gefolgert habe
Jm Gegenteil,man zahlt dort viel,weil man reich ist. Trotzdem:
der Staat ist gut beräten,der die Steuerbeträge niedrig hält.