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ABGenVE
Die Lehre vom _ Finanz.= und, Steuserwesen
"Das Geheimnis echter Finanzkunst liegt in der Erweckung und Erhal
tunz der Lebenswärm e emsiger Tätigkeit,nicht in. Zahlen und tobem
Metalle. Nicht der Ertfag einzelner Einnahme=Rubriken,sondern der
Senzge dauerhafte Ertrag der Finanz=Anstalt und seine Übereinstim-
mung mit den höheren Beziehungen der Stouats=Gesellschaft bewährt
iXe Güte unc Vortrofflichkeit des Finanzsystems eines Landes" (TE
2, 20BEL)
wei Quellen sind es nach Murhard,die den Gelüibedarf des Staates
decken: Die Domänen,die Regalien und die Steuern.Für die Domänen
schläg£f Murhard die Erbverpachtung als die günstigste Form inrer
Bewirtschaftung vor.Notfalls gibt er dem StasG dus Recht der Ver-
äußsrung zu vrivebem Eigentum. (Murhard erinnort an Preußen und an
das Königreich Westfalen)Nur die Walddomänen Will er zsusnehmen.Sol
che Veräußerungen dienen in Notzeiten dem Abtrag der Staatsschuls-
den.Murhard hat eben Srfchrungen, aus der Finanverwalfung des Kö-
nigreichs Westfalen.Äußer hier und/Preußen wurden,ohne daß das
Nationalvermögen wesentlich vermindert wurde, veräußerte man Domä-
nen in Hannover und in vielen anderen Staaten,selbst in Frankreich
ist das geschehen,ohne daß man Anstoß daran genommen 0der gar wie
in Kurhessen,wo der wieder eingesetzte Souverän,deon Käufern ihren
rechtmäßig erworbenen Besitz kurzerhand ohne jede Entschädigung
anteignete,.
Das Münz=und Postregal will Murhard dem Staate belassen;zdagegen
/sedliean Tabak= ,B3ranntwein=und Lottoregie aufgehoben werden „GE-
trade in Duodez=Staaten wird an diesem Punkte viel Unfug getrieben
wie überhaupt mit jedem sogn.Bannrecht.Jn cinem Stasate Ist ”nur
das gerecht an Maßnahmen,denen der Wille aller beipflichtet.Das
Staatsrecht der konstitutionellen Monarchie kennt kein. underes
Finanzrecht als eben das Besteuerungsrecht. (PH.2,502£f)
Mahard beginnt meine Erörterungen zum Finanz=und SGeuerwsen mit
einem Wort des vom ihm sehr verehrten 8. jamin Franklin:"Steuern
und Abgaben entrichten muß man überall"(PH,2,502)Er setzt dann
auseinender,daß Steuern keine Tribute sind,sonüiern einen Teil des
Nationalvermögens zusmachen,mit dessen Hikfe diejenigen Ausgaben
bestritten werden,die dem Staste allein obliegen.Große Finanz=und
Steuerpraktiker sind ein Segen für die Gesamtheit der Bevölkerung