Full text: Joh. Karl Ad. Murhard, (1781 - 1863), Staatsökonom und Wirtschaftspublizist aus der Frühzeit des deutschen Freihandels (Teil 2)

‘“ALer eigenen Nation und damit dem Einzelnen schweren existehtiellen 
Schaden bringen könntunW Wenn durch den Einbruch Ziemder Wuren üie 
eigene Produktion zum Erlicgen und zahllose Arbeiter brotlos wür- 
den,dann sei diese Frage aktut geworden. BG 
Gerade dies#Gedanken Ad.Smiths können allerdings nur ein, sehr 
oberflächliches Urteil untergründen,daß er nl als bedingungslos@r 
Freihän-dler anzusprchrechen sei,.Sein RS LES korrespondiert 
mit einem glodiditoßen Realismus.4d. Smith Sa fo inem geistigen Her 
kommen nach ein Scheune phlosephischer Kopf.Jm &@st das ph 11050- 
Ohische Denken seiner Zeit wohlvertraut.J.Locke ist der Denker, 
äer für das eigene Werk Ad.Smiths von entscheidender Bedeutung wir 
Von Locke her findet Smith zum schien Naturrecht,dis er aber 
nicht wie etwa Hobbes rein utlitearistisch auslegt.Damit wendet 
sich Ad,Smith auch philsophisch ab vom staefegoistfen Denken 
das Absolutismus.Smith sieht in seinen. Vorstellungen eine prästabi 
lierte H armonie,die als supranatural das gesamte ALL durchwebt,. 
Hier leigt für Smith der Wurzelboden für den freien Menschen her- 
gibtund die Vorstellung eines weitgefaßten Liberalismus. Staat und 
Wirtschaft komm en in dus gleiche Verhältnis wie Zinzel-und Gesamt 
interesse. 
Aus zwei Quellen wird das Smithsche Denken hauptsächlich genährt: 
aus supranaturalen Gedanken und aus scharfer Tats4chenbeobachtung. 
Diese Verhältnis hebt das Werk Ad.Smiths weit empor über die Ver- 
suche anderer.Neben Lo.cke verbindet ihn persönliche Freundschaft 
mit David Hume(gest.1776),der als universaler Denker den ehemali- 
gen Theologen auf das Studium der Moralphilosophie verweist.Von 
Hume übernimmt Ad.Smith den Sypathiebegriffals stärkstes Moralprir 
zip.Die beiden Freunde pflegen fruchtbaren Gedankenaustausch.,hume 
überzeugt. ihn von.der Werkehrtheit der merkantilistischen Geld- 
und Hendelsbeilanz=Theorie.Smith: bleibt aber doch im Grunde steet« 
freier Jndividualist.Er r:präsentkert damit das Zeitbild in Eng- 
land, das mehr undnehr ihn Emnpirismus und von der Großwirtschaft 
den Menschen prägt,im Gegensatz zum Ihysiokr-tismus,der keine Er- 
fahrung anerkennt,sondern alles auf metasphyische Spekulzstion ab- 
stellt.Gewiß sind auch bei Ad.Smith Einflüsse früherer wirtschaft- 
licher Strömungen nachweisen.Älle diese Bewegungen zielen am Ende 
des 18.Jhs.auf das gleiche Ziel.,4d.Smith wird dann derjenige,der 
Aas Ganze aller dieser Strömungen prinzipiell und radikal dem 
Staat und seinen Privilegierten entwindet:Wirtschaft ist eigenstäı 
iiges Tauschgeschäft auf individueller Grunikage.Allen falls kann 
mean in manchem Turgot Adi.Sm ith zur Seite stellen. 
Was dem auf wissenschaftlicher Gmundkage stehenden Gedanken Am 
iizemein verständlicher Sprache Ze tregen! dieHe WELLE
	        
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