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Vieles,was Ad,Smith. zugewiesen wird,geht.im Grunde genommen. auf
den Ph-ysiokratismus,Ja,auf den. absolutistischen Merkantilismus zu-
rück,So steht es auch mit dem Namen,mit dem Ad.Smith in die Geschich
te eingegangen ist,mit dem dezm Freihundels.Wort und Inhalt stahmen.
aus englischen Verhältnissen. "Freetrade"zielt zu Anfäng in. dieser
Gesellschaft daraug ab,das Monopol des Außenhandels ‚das einigen we
nigen privilegierten gehört,denen zu entwinden.Dann aber wir® das Ve
fahren im Wirtschaftsverkehr alle Völker postuliert und schließlich
erweitert zur Freiheit von. jeder Belastung durch Zölle oder sonsti-
ge Ab gaben,die der Staat auferlegt und eingezogen werden innerhalb
des gesamten Bereichs wirtschaftenüier Menschen.Und so char:kterisier
der Begriff des Freihandels eine Menge von. Einzelfrugen,die oft in
allzu vereinfachten. Formulierungen = an solchen ist der sogn.Vulgär-
liberalismus der ersten Hälfte des 19,.Jhs., reich = gleichwohl die
Diskussion lebhaft angeregt haben und deren Partner sich irgenüi auf
Ad.Smith stützen. =
Es liegt etwas an den Absglutismus Gemahnendes in Smiths,übrigens
weitgehend richtigen 0 alle Wirtschafts-,besonders sber
Handels=Politik letztendes Außenpolitik im Sin ne.des nach, Macht, stm!
benden Staates ist.Dieser Gedunke,anfangs neu,besiegelt däs Abgehen.
von der Utopie aller bisherigen. Wirtschaftspolitik.Zugleich aber er-
hebt sich die Frage,wie diese Hindernis ein für allemal zu beseitigg
sei in.der Pröxis?Das Ergebnis dieses vielseitigen Prozesses findet
klassichen Niederschalg bei A@ Smith:=Staat und Wirtschaft stehen in
einer korrelstiven Verbindung.Keineswegs aber verfällt Ad.Smith der
Verlockung,eine Präponderanz anzunehmen mit dem Ziel,den Staat durch
die Gesellschaft zu ersetzen,wie es später im Mnchestertum geschicht
und alles auf die Wirtschaft sbgestellt wird,auf. ihren Ertrag für de}
Einzelnen,kurz:auf das Geldverdienen. Vielmehr bleibt Ad,.Smith alles
andere denn ein auschließlicher Ckonomist.Sein historisches Verdiens:
beteht neben anderen in diesem Punkte darin,dxß er sein wirtschaft-
liches System einbettet in eine spezifische Stasats-und Gesellschafts-
philosophie.,.Bei aller theoretischen Distanzbleibt im Konkreten. „‚durc]
metaphysische Überlegungen b-estimmt,bleibt sbe-r doch der Staat zu
Recht bestehen.Nur ist er in seiner echten Form, muß er das prästa-
bilierte Balanceverhältnis dargustellen.Nicht das”laissez-faire,lais-
sez passer" entspricht uneingeschränkt Ad,.Smithschem Denken.So räumt
er z.B. in seinem"Reächtum der Nationen" (2.Kp,IV.Buch)dem Staat ganz
wesentliche Prärogatäven ein,wenn es sich um wirtschafts-und handels-
politische Angelegenheiten handelt,die ohne jede staat}]iche Steuerun;