fochten, und als poLitiscihes-Z/lel vorweg genommen Datı
5 15 eben vyoisum Fur Murkerd ALS einen ALGIiberslen,
daß Gedanken verscaledenen Herkonnens dicht beieinander=
wohnen: ein’ Gedjaäankensystem in reiner Frolsgerichtigkeit ist
auch bei urhard nicht zu finden, obschon systematisches
Denken keineswexs seine suhwächste Fähigkeit ausmacht.
Als 5eispiel sei erwännt, was Murhard vom Ausbau der
Selbstverwaltung beibringt. Der dem süddeutschen Liberalis:
mus so tier Verhaftebe entwickelt hier Gedanken, die ohne
Schwierigkeit in die politische Vorstellungswelt eines J,
Möser oder gar äües Frh.v.Stein eingehen könnten.Auch diese:
Vorstellunzsbereich ist sicherlich ein Sondermerkmal, des
Policikers kurhard.
Nicht mehr ist Murhard anteilig an den geistigen und mate=
riellen Vorgängen der Revolution des Jahres 18418. Die nach
wie vor unter dem ihm auferlegten Schreibverbot verfaßten
Artikel des "Staatslexikons”" zeigen es :in ihrer TPassung
der zweiten Auflage, Historische hräfte, Beschäftigung mit
der Vergangenheit, deren Hinführung zur wWeiterentwicklung
aus Eigenem bleiben Murhard nach wie vor verdächtig. ES
kann mit Bedauern erfüllen, daß er an diesem Ringen des
verspäteten 18.Jahrhunderts und dessen Anpassung an das
neue zeitgemäße Denken keinen sichtbaren Anteil genommen
hat. So sieht er nicht, daß im. Jahre 1840, eine neue Epoche
im politisch-historischen Leben üer Nation ‚einbricht,- :ob=
schon allerorten die Parlamente ihre Vorkämofer werden.
Und so bleibt Murhard wie der Masse der vormärzliichen Poli=-
tiker recht eizentlich verschlossen, was dann 1848 bedeutet
Nichts davon, daß man erkennt, wie es neben dem Liberalis=
muß alter “rägung noch ganz andere Kräfte gibt, daß Libe=
ralismus nicht ohne weiteres identisch ist mit der Nation,
daß das so noch veranschlagte Bürgertum keineswegs präde=
stiniert ist zum Regieren, daß bloße Opposition und unver=
schnliche BSD SUN der legitimen alten Gewalten nicht. .
ausreichend für eine neue Staatsordnung, daß vor allem die
Potenzen des Mrchlichen noch lange nicht augeschaltet
sind, und daß eine neue Wirtschaftsordnung teilhaben will
am Staat.
Zum Äbschluß sollen noch einige nicht unwichtige Bemerkun=
gen angefügt werden. Sie betreffen Murhards Beitrag zu
LU Zn