Full text: Joh. Karl Ad. Murhard, (1781 - 1863), Staatsökonom und Wirtschaftspublizist aus der Frühzeit des deutschen Freihandels (Teil 2)

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schen *Professoren‘ dumchaus bekannt ist, und wie über 
sie. doch schließlich die kommende Zeit in Gemeinschaft 
mit einer wachjen Journalistik in das deussche politi= 
sche Denken als Jortschritt übergeht, 
Immerhin: schlieölich stehen sich die beiden Auffassun-= 
gen gegenüber: im Staat die oberste Entscheidungsinstanz 
Zu sehen für alle gegensätzlichen und auseinanderlau= 
fenden politischen und gesellschaftlichen Forderungen; 
und die andere Vorstellung, die üem Parlament diese Auf= 
gabe zuweisen will. Jene. findet, ihre stärkste Ausprägung 
bei Hegel; in der anderen Auffassung kommen die west= 
europäischen Vorstellunzen zum Zuge. Mögen sich in bei= 
den Auffassungen Gedanken finden, die sich ernschaft um 
einen Ausgleich des sozislen und politischen Gefälles 
bemühen, axxz und nur wenige @ubsche Publizisten anzu= 
freffen sind, die in konsequentem Denken -—- mindestens 
theoretisch —- zu radikalen Lösungen ürängen. Das Bürger= 
tum bleibt bei der antiravolutionären Grundvorsteilung. 
Das aber führt zu jenem eigentümlichen Schwebezustand 
des vormärzlichen Liberalismus; eine seinem Herkommen 
aus einer geistigen Umbruchszeit entsprechende Zrscheis 
nung, die erst die folzenden Dezennien überwunden haben. 
Wir schließen ab mit der wiederholten Bemerkung, daß 
unsere Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit 
erhebt, sondern wie allenthalben auf den Gegenstand und 
das begrenzte Ziel unserer Aufgabe.
	        
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