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schen *Professoren‘ dumchaus bekannt ist, und wie über
sie. doch schließlich die kommende Zeit in Gemeinschaft
mit einer wachjen Journalistik in das deussche politi=
sche Denken als Jortschritt übergeht,
Immerhin: schlieölich stehen sich die beiden Auffassun-=
gen gegenüber: im Staat die oberste Entscheidungsinstanz
Zu sehen für alle gegensätzlichen und auseinanderlau=
fenden politischen und gesellschaftlichen Forderungen;
und die andere Vorstellung, die üem Parlament diese Auf=
gabe zuweisen will. Jene. findet, ihre stärkste Ausprägung
bei Hegel; in der anderen Auffassung kommen die west=
europäischen Vorstellunzen zum Zuge. Mögen sich in bei=
den Auffassungen Gedanken finden, die sich ernschaft um
einen Ausgleich des sozislen und politischen Gefälles
bemühen, axxz und nur wenige @ubsche Publizisten anzu=
freffen sind, die in konsequentem Denken -—- mindestens
theoretisch —- zu radikalen Lösungen ürängen. Das Bürger=
tum bleibt bei der antiravolutionären Grundvorsteilung.
Das aber führt zu jenem eigentümlichen Schwebezustand
des vormärzlichen Liberalismus; eine seinem Herkommen
aus einer geistigen Umbruchszeit entsprechende Zrscheis
nung, die erst die folzenden Dezennien überwunden haben.
Wir schließen ab mit der wiederholten Bemerkung, daß
unsere Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit
erhebt, sondern wie allenthalben auf den Gegenstand und
das begrenzte Ziel unserer Aufgabe.