daß wie der ıammut ausgestorben, obwohl man seiase Reste
noch Findet, auch die /institulionen des Mittelalters
dahin sind, und daß sie Vin ihrer Verirrung michts ende:
res wollen, als dal die Mieze jahre der Nölker ihr ewiger
Normsizustund Sclien, dem sichralle weitere Bildung knech=
tisch unterwerfen soll” (ebd. ©. 512) und daß sie, die
das auch die änsiihten der Besten verwirrende Märchen vom
Schreckzesvenst der Revolution aufgebracht, in Wahrheit
Revolutionäre seien einer Revolution nach rückwärts (ebd.
5.2526).
Im Grunde triumohiert in Murnsrd immer wieder der Glaube
Sn einen Forvschritt, und "das Ende allen Kampfes mit.
der reaktionsren Partei, wie heftig er vielleicht auch
Noch entbrennen mag, Wird gzuch in Deutschland sein, daß
der Volksgeist aus ihm gereinigt, geläutert und weiter
befreit hervorzeht, und daß zuletzt eine höheres Dokiti=
sche Urganisation sich aufbzuen wird, als bisher sich
hat bilden können” (ebd. 5,351).
Wenn. so Murhards Stellun: nahme zu den Konservierenden
Farteicn, „der Adelsaristokratie im Bunde miG. der Hier:
archie (ebd.3.518) nsturgemäß bedingt wird durch seine
Auffassung vom wert des Aistorischen und. vom höheren
Recht der absoluten koral gegenüber gewordenen und ‚beste=
henden Zuständen, so. ist Garin. enthalten, daß er, selbst=
verständlich auch.alle staatlichen und sozizslen Organisas=
® tionsformen mit geschichtlicher, Üntergründung ablehnt.
| Aber auch innerhalb der liberalen Auffassung gewinnt er
in der. AÄuseinandersetzung mit dem historischen Froblem,
sofern es. sich um Reformationen handelt, einen besonderen
Standpunkt. .In der Bewertung der. Geschichte und Philoso=
phie siehf Murhard ganz deutlich das Trennende zwischen
seiner Richtung des Liberalismus und: der. eines Pölitz,
Ancillon, Jordan u.a. (Staatslex.1842 "Reformen", Bd XIII
83.594 ff). Diese Richtung charakterisiert er: "Manche
Bberreste der verflossenen Zeitoveriode der Germanentümler
zeigen sich noch in unseren Tagen bei jenen halbliberalen
Justemilieumännern, die so gern das Neue mit dem Alten
möchten und den Deutschen predigen, daß das, was in Eng-=
land und Amerika für fr2iheit gilt, für. sie keine passende