Z) Die Volkssouveränität,.
in kurzes Wort über Rousseau, den Initiator der Volkssous
veränität. Kurhard hat“ zur Seit seiner sväten Reife ein
Buch über die Volkssouveränität geschrieben (18532) (>).
Der “citpunkt des Erscheinens dieser Schritt, durch die
Diskussion über die Volkssouveränitcät im Anschluß an die
Julirevolution veranlaßt, bezeugt die jahrelange Beschäf=
tigung Murhards mit diesem Problemkreis. Um es vorweg zu
sagen: Murhard ist nicht von der Art, ein echter Demokrat
Oder gar leidenschaftlicher Revoluticnär zu irgend welcher
Zeit zu werden. Das jahrelang geistige Ringen Murharäds, um
zu einer eindeutigen Stellung zu Rousseau zu gelangen, *
beweist den Ärnst dieses Tuns. Im Anfang nimmt Murhard die
bloßen Tatsachen der Rousseauschen Lehre auf, wie sie im
Contrat social niedergelegt sind. Das Historische der Argu=
mentation, die rrichtung einer obersten Instanz der durch
Vertrag zusammengeschlossenen Menschen zum Zwecke von Ord=
nung, Sicherheit und “ohlergehen; wie dieses "äroit naturel
in seiner Durchführung Stärke und Freiheit verbürgt als
unantastbare gesellschaftliche Güter; wie solches Unterneh=
men nur gelingen kann bei Sechtsgleichheit aller; wie diese
Prinzip zum Zentraipunkt.wird. im: sozial-ophilosophischen
Denken, eben zur Volkssouveränität dkmx@ir sind die Fach=
probleme, Zugleich mcht die Unmöglichkeit der Entäußerung
des Auftrages diese volont& generale zur obersten Legis=
lative; jeder Träger einer Institution bleibt der Beauftrag
te der Gesamtheit des Volkes, mag es selbst der König sein.
Diese Gedanken werden dem jungen Murhard sehr früh vertraut
Dann aber beginnt das Schwanken im Gedankengefüge dieser
Rezeption. Unter der geistigen Aufbereitung kommt Murhard
schließlich zu den Festpunkten der Entwicklungsgeschichte
dieses Problems. Es sind die %evolutionsspuren von 17839,
1797, 1795 und 1795. Murhard findet anhand der Erläuteruns
gen des Abbe Sieyes und des damals sehr angesehenen Kommen=
tators Gudin (> ) zu den historisch orientierten Giron=-
disten, d.h. zu Montesquieu, Der Radikalismus eines Robes=
pierre bringt ihn wie den von Murhard hoch geschätzten
Sieyes erneut auf die gleichen Rousseauschen Denkbahnen.
Damals ist Murhard auch zu einem Anhänger Fichtes geworden;
allerdings sehr viel später wird er zu seihbem heftigsten