Full text: Friedrich A. W. Murhard, (1778 - 1853), Staatsrechtler und politischer Publizist im vormärzlichen Liberalismus (Teil 1)

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Nach mehrfachen Sitzungen der Kommissionen und des Plenums 
erklärt sich der Bundestag in der Sache der Domänenkäufer 
für nicht zuständig und verweist die Xeklamanten an die 
obersten Gerichte des Landes, Der KUrfürste wird erneut 
auf ein befriedigendes Verfahren in Güte verwiesen, zumal 
er solch&SMBhrfach versprochen habe laut seinen eigenen 
Äußerungen. 
Ein bitteres Ergebnis einer über 7-jährigen Kampfes; man 
befindet sich wieder an der Ausgangsstelle. Noch einmal 
—- Murhard ist5 daran nicht mehr beteiligt wegen seines 
eigenen politischen Prezesses - versuchen die Domänenkäu= 
fer im Jahre 1826 eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu 
erreichen. Wiederum ohne Erfolg. Erst die kurhessische 
Verfassung von uf gchaltet den Eigennutz des Fürsten 
A aus. Die alten kurhessischen Stände und die neue Versamm= 
lung halten es mit den Käufern; aber noch immer nicht 
erhalten alle Geschädigten ihr Recht, 
Zwanzig Jahre später kämpfen noch einmal die Domänenkäufer 
in Kurhessen um ihr Recht, das ihnen noch immer nicht 
restlos zugestanden wird. Kaumweine öffentliche Angelegen= 
heit damaliger Zeit hat den politischen Liberalismus mehr 
Anhänger zugeführt als dieser Streit. Er hat das Seinige 
dazu beigetragen, den Bundestag in Frankfurt/Main zuneh= 
mend in der Öffentlichkeit in Mißkredit zu bringen. Wel= 
chen hervorragenden Anteil Murhard an diesem Ergebnis hat, 
wollen die vorausgegangenen Darlegungen zeigen.
	        
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