14, Kapitel
Murhard als liberaler Jurist.
a) Der“ Rechts kanpr der Domänen =
EEE ET DAS SEHEN
Ger ÄICcNHN Ten.
Man kann es als eine merkwürdige Fügung im Leben Murhards
betrachten, aayer nach seiner praktischen Teilnahme am
politischen Leben im Königreich Westfalen im darauffolgen=
den Jahrzehnt bis zu seiner Verhaftung in den 20er Jahren
in einem für ihn nie wiederkehrenden Ausmaß im Brennpunkt
der wachsenden Auseinandersetzung von Reaktion und Fort=
schritt steht. Diese Tatsache beeinflußt den Entwicklungs=
Zang des staatlichen Rexkeßg Denkers und Publizisten
ganz augenscheinlich in der Abkehr von einer vorwiegend
theoretischen Tätigkeit, wie sie für die Männer seiner
Generation fast durchweg typisch ist. Das Ereignis, bei
dem dies evident wird, ist diurhardsmVorKämpferschaft für
Reckt"gegen den kurfürsten von Hessen. Wilhelm I. ist der
Repräsentant einer damals nicht mehr vertretbaren unbe=
schränkten Fürstenschaft. Zum Schauplatz dieses Streites
der Domänenkäufer werden nach deren vergeblichen Rechts=
suchens vor den hessischen bürgerlichen Gerichten der
eben erst iz installierte Bundestag und nachgerade die
Kabinette und die Fürsten- und Gesandtenkongresse, Teil=
nehmer aber werden außer den Betroffenen schließlich die
gesamte deutsche Wissenschaft und die gesamte öffentliche
5. dl. Dom äueukaufer-POLitische Meinung Deutschlands ( ).
Schriften 23.Kap.‘D
Murhard hat als ein mit einem Verlust von 30.000 Franken
betroffener die Waffen geschmiedet, indem er mit Broschüs
ren in der Öffentlichkeit hervortritt und dem formal als
Rechtsvertreter der Domänenkäufer nominierten Dr. Schreiber
die zahlreichen Eingaben redigiert und immer wieder neue
Wege der Verteidigung und des Angriffs entdeckt und so
die gesamte Angelegenheit zu einer solchen ersten Ranges
Brief an Cola im damaligen öffentlichen Leben vorwärtstreibt ( =
30.44. 1820