Full text: Friedrich A. W. Murhard, (1778 - 1853), Staatsrechtler und politischer Publizist im vormärzlichen Liberalismus (Teil 1)

14, Kapitel 
Murhard als liberaler Jurist. 
a) Der“ Rechts kanpr der Domänen = 
EEE ET DAS SEHEN 
Ger ÄICcNHN Ten. 
Man kann es als eine merkwürdige Fügung im Leben Murhards 
betrachten, aayer nach seiner praktischen Teilnahme am 
politischen Leben im Königreich Westfalen im darauffolgen= 
den Jahrzehnt bis zu seiner Verhaftung in den 20er Jahren 
in einem für ihn nie wiederkehrenden Ausmaß im Brennpunkt 
der wachsenden Auseinandersetzung von Reaktion und Fort= 
schritt steht. Diese Tatsache beeinflußt den Entwicklungs= 
Zang des staatlichen Rexkeßg Denkers und Publizisten 
ganz augenscheinlich in der Abkehr von einer vorwiegend 
theoretischen Tätigkeit, wie sie für die Männer seiner 
Generation fast durchweg typisch ist. Das Ereignis, bei 
dem dies evident wird, ist diurhardsmVorKämpferschaft für 
Reckt"gegen den kurfürsten von Hessen. Wilhelm I. ist der 
Repräsentant einer damals nicht mehr vertretbaren unbe= 
schränkten Fürstenschaft. Zum Schauplatz dieses Streites 
der Domänenkäufer werden nach deren vergeblichen Rechts= 
suchens vor den hessischen bürgerlichen Gerichten der 
eben erst iz installierte Bundestag und nachgerade die 
Kabinette und die Fürsten- und Gesandtenkongresse, Teil= 
nehmer aber werden außer den Betroffenen schließlich die 
gesamte deutsche Wissenschaft und die gesamte öffentliche 
5. dl. Dom äueukaufer-POLitische Meinung Deutschlands ( ). 
Schriften 23.Kap.‘D 
Murhard hat als ein mit einem Verlust von 30.000 Franken 
betroffener die Waffen geschmiedet, indem er mit Broschüs 
ren in der Öffentlichkeit hervortritt und dem formal als 
Rechtsvertreter der Domänenkäufer nominierten Dr. Schreiber 
die zahlreichen Eingaben redigiert und immer wieder neue 
Wege der Verteidigung und des Angriffs entdeckt und so 
die gesamte Angelegenheit zu einer solchen ersten Ranges 
Brief an Cola im damaligen öffentlichen Leben vorwärtstreibt ( = 
30.44. 1820
	        
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