Juristen zu attachieran. Der 25 jährige Murhard Srhält
Öie Stelle als Geheimsekretär beim Frinzen Georg. 20 Jahre
hindurch hat dieser Murhard {In Ger nächsten Ümgebunzs des
Frinzgen verbracht. Auf vralen Reisen des Prinzen lernt
NK Müurhard fast alle europäischen Höfe xennen, von Rom
518 Stockholm, und wird! eine wahrhaft weltmännische Perg
Sönlichkeit. 1712 macht er die Campasne in 5rTabaänt mit
und zieht 1717 mit den Siegern in Belgrad ein! Scharfsich=
Gig und in glänzender Stilistik präsentieren Sich seine
Berichte, Ge er als hessischer Rat aus London sendet.
1724 stirbt der hochgelehrte und vielgereiste Mann, der
ae WTochter des Staatskanzlers Scheffer Zur Gemahlin hat,
als Kriegsrat, wozu ihn Landgraf Friedrich I. der Köni
von Schweden, ernennt.
Eder ae SS Ka
Mürhard.
HET iCcHWMUrHSTA, der Vater der Beiden, scheint im Gegen=
Satz zu seinem großzügigen und weltmännischen Vater ein
stiller, schlichter Charakter SEWESEN Zu sein, dessen ru=
hige, fast trockene Art auf seine Söhne übergegangen ist.
Ob ihm der Dienst des Beamten Nicht recht zugesagt hat,
ist kaum festzustellen; je@enfalls zieht sich der Regie=
"aan 7" wäkoRÜFrÜhseit ig vom öffentlichen Dienst zurück,
ra falt die Aus- und Fortbildung seiner Söhne zu
EEE FE a
« Das sind die Vorfahren von Friedrich Wilhelm August und
Mahl Karl Murharäd: Männer, die seit Jahrhunderten im Staats=
V Se dienst gestanden, deren äußerer Wohlstand sich zunehmend
TE gehoben hat. Nachgerade sind sie in die oberen Gesellschaft
schichten aufgestiegen. Der Charakter ihres solange verert
ten Amtes als Rentmeister bringt es mit Sich, daß sie,
frei von den Befahren der Hofnähe, in ständiger Berührung
mit der einfachen Bevölkerung bleiben. Männer, die immer
ein Drang ins Weite beseelt, sich das Beste und Mannigfal=
tigste der Wissenschaft und Allgemeinbildung anzueignen,
um stets verständnisvollen Anteil zu nehmen am öffentlicher
Geschehen ihrer Zeit.