exrfahreneren Friedrich‘ Murnard eingeholt. haben Die seit
Januar 1812 bei “riedrich Vieweg, Braunschweig, verlegte
Geibschriftizeigtiinıihrer“ PLanung, Wiese inet oe
des Januar-Stücks 1812 dargelegt wird, Pläne, ‚die .eindeutig
auf “riedrich Murharäs Urheberschaft verweisen. Das geistige
Niveaugz des Blattes hält eine anerkennenswerte Linie. Wo
aber der Unterhaltung gedient werden Soll, geschieht es mit
schönem Anmut, in der Diktion wie in der Themenwahl.
Die Zeitechrict ZEharı bestimmte Ressorts, für deren Aus=
gestaltung eine geeignete Persönlichkeit jeweils zur Verfü=
gung‘ steht. Friedrich. Murhard zeichnet für die Gegenwarts=
geschichte des Königreichs; sodann für alle staatsrechtliche
Artikel, insbesondere für diejenigen, welche sich aus. der
Arbeit des Staatsrats anbieten; ferner für die allgemeine
Staatsverwaltung und die Gesetzgebung und schließlich für
alle sonstigen politischen Vorkommnisse innerhalb des Staa=
tes, sofern ihre Kenntnis und Kommentierung für den Bürger
von Wichtigkeit erscheint.
Die Arbeit, die hier Friedrich Murhard übernimmt, bewegt
sich also letztendes auf den gleichen Bahnen wie die Publi=
zistik im "Moniteur"., Genauerer Beobachtung aber will es
sich aufdrängen, daß das Staatsblatt oft zu ersticken äroht
unter der Fülle der offiziellen. Bekanntmachungen, Dekrete
u.ä.’ mehr. Selbst das Supplement wird zeitweilig durch diese
Ballast von seiner eigentlichen Zweckbestimmung abgedrängt.
Vorab aber sei gesagt, daß die Zeitschrift eine gube Quelle
abgibt für die statistische Erfassung besonders der wirt=
Hi. Map. ‚!£12,5 schaftlichen Verhältnisse‘ die zugleich etwas Exemplarisches
W.M04./2,1° vyedeuten für das damalige deutsche Wirtschaftsleben. Wir
haben nicht ausfindig machen können, ob Murhard während die=
ser Jahre für andere deutsche Zeitungen und Zeitschriften
Beiträge geliefert hat ( > ).
In Fortsetzungen beginnt er eine "Geschichte des Königreichs
Westphalen" zu schreiben, anfangend mit dem ersten Stück
der Zeitschrift im Januar 1812. Leider ist das Unternehmen,
das einsetzt mit der Darstellung des Jahres 1808, ein Torso
Nachla.% geblieben, der mit dem Jahre 1810 sein Ende findet C ).
Murhard zeigt in diesen Artikeln seinen seit dem Göttinger
Studium geschärften Blick für historische Tatsachen und
ihre Verflechtung mit politischen Strömungen.
Daß dabei Murhards Veranlagung immer wieder den Akzent auf