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Haus, sei es mehr oder weniger schön, sondern
die Gemeine, die sich in allem, was etwa ein
Lob, was etwa eine Tugend ist, auszeichnet,
gereicht dem Orte, worin sie sich befindet, zum
Ruhm. Auf eine solche sehen benachbarte Ge.'
meinen hin, und werden durch sie zu allem Gn«
ten erweckt. So, ja so, müsse es unter uns
werden. Durch Wort und lebendiges Beispiel
müsse sich unter Israel, die Liebe zu allem
Wahren und Guten, zum Schönen und Edlen,
zu allen Bürger- und Tngendpstichten, zu Gott
und Menschen, verbreiten. Durch thätiges Vor
angehen müssen alle Quellen und am ersten die
jenigen gereinigt werden, woraus besonders der
Mensch seine moralische Bildung schöpft: der öf
fentliche Gottesdienst und das Schul-
und Erziehnngswesen. Diese Quellen
der Verbesserung unsers sittlichen und bürger
lichen Zustandes, müssen durchaus zeit, m>&
zweckgemäßer eingerichtet und vorerst dahin ge
arbeitet werden, daß wo möglich allenthalben
von tüchtigen Religions-Lehrern, bei den reli
giösen Versammlungen, von Gott, seinem bei,
tigen Willen und unsrer Bestimmung, ein Vor
trag in der Landess. rache gehalten werde.; ihre
Worte aber müssen vom Herzen kommen, daß
sie wieder in die Herzen dringen; sie müssen
ihren Gemeinden die Erfüllung ihrer Bürger
pflichten nach den Bedürfnissen der Zeit mit