Full text: Reden, gehalten bei der Beerdigung des Herrn Ferdinand Gamburg in Frankfurt a. M. am 11. und 15. September 1892

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Hm Leopold Igersheimer. 
Geehrte Trauern ersammlung! 
Auch das Pflegamt des Israelitischen Almosen 
kastens, in dessen Namen ich hier spreche, betrauert in dem 
theuren Dahingeschiedenen ein unersetzliches Mitglied. Aus 
berufenem Munde wurde uns hier nochmals ergreifend vor 
das Auge gerückt, welche Wunde der Tod dieses edlen Mannes 
unserer Gemeinde geschlagen, wie vor Allem die Bedrückten 
und Bedrängten hart dadurch getroffen. Und nirgends wohl 
konnte diese von reinster Menschenliebe durchglühte Seele 
ihren heiligen Eifer vielseitiger bethätigen, als in unserem 
Almosenkasten, wo so viel menschliche Noth Stütze und 
Hülfe sucht. Dabei war es zum guten Theil seine zehn 
jährige, unermüdliche Mitarbeit, der der Almosenkasten die 
Höhe seiner heutigen Organisation verdankt. In dieser 
seiner Unermüdlichkeit wird er uns ewig ein leuchtendes 
Vorbild bleiben, sein Andenken wird in unserer Verwaltung 
nie vergessen sein.
	        
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