Lebens Lauf.
Ich, Konrad Wilhelm Weidemann wurde als Sohn des
Lehrers Konrad Weidemann und seiner Ihefrau Katharina geb. Benkert
am 23.6.1893 zu Elgershausen,Kr,Cassel geboren bin evangelischen
Bekenntnisses und preussischer Ötaatsangehörigkeit. Nach vier=
jährigem Besuch der Volksschule zu Cassel bezog ie@h Ostern 1903
das kgl.Wilhelmsgymsasiwa dortselbst, das ich Satern TE tt Ben
Zeugnis der Reife verliess. Sommersemester 1912 wurde ich an der
Universität Leipzig immatrikuliert und verblieb dort bis Sommer-«-
Semester 1914.
Am 4.August 1914 trat ich als Kriegsfreiwilliger bei
Aer Infanterie ein und machte als solcher, später als Leutnant
der Res. den ganzen Feldzug ausnahmslos an der Westfront mit.
Bei den Kämpfen um Ypern wurde ich beim Sturm auf Langemarck durg)
Gowehrschuss am rechten Unterschenkel verwundet (1.N0v.1914),
konnte jedoch schon Mai 1915 an üie Front zurückkehren. Ich eP=
yarb das E.K.Ill.u.l.Klasse und wurde am 19.Januar 1919 aus dem
Neeresdienst entlassen. .
; Anschliessend nahm ich meine Studien wieder auf, zumächst
in Leipzig,dann seit Sommersemester 1919 in Frankfurt a/i, in
Meinen Bildungsgang an der Universitit, der neben all-
gemeinbildenden Studien hauptsächlich solchen der Geschichte,
der deutschen Sprache und Literaturgeschichte, sowie der GeOSTE=
phie galt, beeinflussten in Vorlesungen, Uebungen und Seminaren.
Hauptsächlich die Herren Professoren und Dozenten: von Balder,
Barth, Bergmann, Doren, Gardthausen, Havers, leinze, lerre Holz,
Kötzschke, Köster,Lamprecht, Prüfer, Salomon, Sievers, Volkelt,
Tundt, Zarncke in Leipzig; Gelzer, Foerster, Helm, Kautzsch,
Korff, Y%ebs, Küntzel, Maull, Panzer, Peterpsen, F.Schneider,
Ziehen ı Trankfurt a/M.
Die Anregung zur vorliezenden Arbeit empfing ieh im
den Vorlesungen und Seminarübungen des Herrn Professor Küntzel,
aie ich während 4 Semestern mit bestem per SOn110Helm und Lea
yissenschaftlichen Gewinn. besuchte, wofür ich auch än dieser 5%
le meinen Dank aussprechen möchte.
Ebenso danke ich der Murhardbibliothek zu Cassel,sowie
Acm Archiv der Cottaschen Verlagsbuchhandlung in Stuttgart an=
gelegentlichst für die Unterstüßzung, aie sie mir durch Überlas-
sung des handschriftlichen Nachlasses u.&, von Friedrich Murhard
bereitwilligzst und zuvorkommendst “ewährten.