auf eine unumschränkte Monarchie zum Gipfelpunkt der Verwirrung
geixsebön habe, Ausser Trage steht es, dass ngland,„die Wiege
er politischen Aufklärung" in seiner ‚Verfassung ein Musterstück
ihrer Zeit" geschaffen hat"(B.Z.a8.0.0.),aber die unbegrenzte Ver-
ehrung vor dem verfassungsmäßig Destehenden vergaß das Werk dem
Wechsel der Zeiten anzupassen, und sank zu einem einseitigen Götzenz
dienst herabzi wodurch allem Streben nach Unendlichkeit der Perfek-
tibilität ein Ziel gesetzt ist" (Z.Z,.a.a,0.), England, vor allem
das politischegeistige Leben dort, stagniert, das Qberhaus hat
durch Aussterben seiner ehemaligen Mitzlteder heute jeden Wert
verloren, die Volksfreiheit sucht man. einzuschränken wie es das
Beispiel Pitts zeigt, und in „keinem Lande sind die Bestrebungen
der Regierung und der Nation so verschieden und. entgegengesetzt
wie in Zngland.Die Aristokratie lässt keine wehrhafte Volkever-
tretunz zu, und wie in der Verwaltung so auch außerhalb hat sie
ihre Hände im Spiel und hindert @&ixm Gewerbe und Industrie durch
Zünfte und Innungen" (Pol.Ann.10/82). |
Zwar gelten im Staatsleben „Jahrhunderte für Jahre,und
was nicht geschöpft aus ewigen Naturgesetzen" (Pol.Ann.1/5103,
hat nur bedingten Wert; doch bleibt eine Verfassung „Wesentlich
mangelhaft, wenn sie nicht ein gesetzmäßiges und auf ruhigem Wege
anzuwendendes Mittel darhietet, Modifikationen und Veränderungen
im Laufe der Zeit anzubringen" (Pol.Aun.2/519).
Men hat in diesen Anschauungen Murhards unverkennbare,
wenn auch stark gewandelte Kinflüsse Montesquieus zu sehen, Unter-
strichen zu werden verdient seine Kritik der englischen Verfas-
sung,mit der Murkard damals ganz vereinzelt dasteht im breiten
Fluss der Taresmeinung, Sie hängt in vieler Beziehung mit der ra=
dikaleren, wenn es nicht missverstanden wird, demokratischen Rich-
tung jener ersten Jahre nach den Freiheitskriegen zusammen ‚von der
schon im vorigen Kapitel Wirkungen erkennbar waren in gewissen
unitarischen Zügen,und die ihn allzeit den Blick auf ie Volke
stag@tverhältnisse der nordamerikanischen Union nehmen lassen,
Diese Strömunz hat in der weiteren Entwicklung Murhards noch ihre
Rolle zu spielen, Ob in ihrem Zusammenhang oder durch mittelbar
Montesquieus’sche Auslösung das Problem der französischen Revolu-
tion im Verhältnis von Regierung und Volk besonders stark und Siebe
cher auch richtig betont wird,ist eine Frage geringerer Bedeutung;
immerhin beginnt ein Abrücken von äNontesquileu bemerkbar zu werden.
Der Entscheid dieser Yrage kann bestimmt werden durch die TFeststel-
lung, dass der Gegensatz zwar als vorhanden genommen, aber doch we=
niger gegen die Person des Fürsten herausgekehrt wird, als gegen
den Apparat seiner Regierung und deren Träger und Organ9, was zu
einer eigenartigen Färbung der liberalen Anschauung dieser Jahre
Im Mittelpunkt des zu regelnden Verhälfnisses und des
als Vertrag angesprochenen Verfassungswerkes zwischen Fürst und
Volk steht die landständische Versammlung,die Verwirklichung der
Repräsentationsgedanken Montesquieus« Zu Ihnen bekennt sich auch
Marhard, Er will nicht, „dass üie Regierungen A EN
Verlangen des Volkes horchen und ihm folgen 3011 (1 ‚Ann. 10/13
Aber interessant ist es doch, dass er ausdrücklich ‚die Bewertung
des Volkes als einen Schreier und schlimmeren Verführer demn ein
Höfling gegen «ie Diderot ablehnt, und nur „gegenwärtig keinem
Volke das Äichteramt über seine Heglerung übertragen wissen"will
(ebd.). Immer wieder wird der Gedanke des 1m GrunGE souveränen.
Volkes berührt, der ja sehliesslich, solange er nicht @ls schroffe.
politische Forderung erscheint, dem Schüler der Göttinger Augklärer
nicht als unbedingt Rousseausches Gut zugesprdchen\ Zi werden
braucht, wie er denn auch gegensätzlich zu em. GgnDer äie: Nation
befähigt, sich ihrer. Rechte an die Repräsentanten z\ begeben wobei
allerdings unklar bleiht, ob es sich etwa um die Vertretung AR %
Willen handelt. (Pol An. 10/139) Niemals können, Kechte der\ Stände
wie von preussischer\ Seite für die preussischen Stände beijauptet,
im Hinblick auf dere Untergang „im Gedränge GO STE ENT A 8
heiten am Ände des 17.Jahrh., "auf den !onarchen übergehen(PQL.A,Ö
303). Keineswegs darf die Repräsentation der Natgon in Anlehnung
Ab Ländstädde ausgebaut werden, erL3MmORE 97 AD CT BASS ne
schen Bemerkungen über, den Entwurf zu einer zukinf 615° „04\gP,) )
fır die DES EN SORLEN a A