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Regierung und Volk und der 14 berale Gedanke,
— In der E,.Z.(Nr.52) heisst es: „Zu den inneren rg
sen der nationalen Kultu lution aber zählen wir vornehmlich das
moralische Missverhältnis zwischen Regierungen und Volk", und in
einem Aufsatz der Politischen Annalen Schreibt Mürhard unter der
Ueberschrift:,.Die jüngste Vergangenhö1t und die.nehe Zukunft”
(Pol.Ann.6/1 Pf.und 8,47): „Vielleicht hat in keinen Jehrbungsrt
Deutschland soviel zefirchtet und gehofft,ist so vOorT- und 80 klein-
laut,so from und so freigeisterisch,5so vornehm und gemein,sSo arm
und somich,so einfältig und so EöLshrE 89792 eis in einem _
Jahrzehnt von 1812 bis jetzt". Dabei Tindet er‚dass diese Erschüt-
terungen, die nachgerade alle Staaten Europas ergriffen haben,
nichts anderes als die Fortsetzung der französischen Revolnti On.
sind. Indem er ihr Grundproblem aufsucht, handelt er zuzleich dar
seiner Zeit ab; es ist das Verhältnis von Fürst, bezw. von Regie=
rung und Volk. N
Der mit viel Begeisterung und soviel Irrtum aus den Frei-
heitskriegen heimgebrachte Glaube, auf Grund der militärischen
Leistungen auch die innerpolitischen Angelegenheiten. 70 eln zu düz-
fen und zu müssen, erschöpfte auf reich ich zwei Jehrsetinte hin.
den Irhalt des ganzen Verfassungslebens mit dieser erstmalir. durch
die französische Revalution in vollstem Umfang ihrer Schärfe PERS
worfenen Frage, An ihren Lösungsversuchen, teilweise leidenschaft«
lichster Art, bildete sich ebenso der Liberalismus zu politischen
Denkformen, wie euch das deutsche Volk hierbei mittelbar seine .
erste durchgreifende politische Schulung np EL, .
Für Murhard sind die Forderungen der französischen RevO-
lution notwendig gon9Sen angesichts der „Fortschritte des mensch-=
lichen Geistes", jer „Bildung aller gesollschaftlichen Verhält«-
nisse" und des Zustandes überhaupt ,„4n welchem sich Trankreich und
die übrige Welt befand" (Pol.Ann.Bd.6,5)4 Die Frage ist nur, ob
jener Weg des Schreckens heschritten werden musste. 5s 18% die
tragische Schuld Ludwigs XVI, dass er nicht gr058 £°MUE war, „König
der Nation und nicht einiger Atände in ihr zu sein” (e 4,5.83 A
dass er zlaubte,die Stützen seiner Macht und seines Ihrones Lägen
im Adel statt in dem „Willen und der Kraft der Nation", 30 trat
der König der neuen Bewegung im letzten Grunde Feindlich AS ate
und so „war sein Untergang entschieden", 58 gteht eben nicht mehr
an, dass sich der Hof und was sich zum ehigeren Kreise der Regie-
renden rechnet, von den Regierten Löst & seine eigene Ihre seint
eigene Moral und Roligion“ hat (ebd.5.12). Una wenn schon alle die
Staatemitiel wie heimliches Auflauern, Spionage und „die heillbsen
Mautonstalten" den Menschen verderben, um ein®n Bürzer aus ihn zu
nachen, (ebd.3.13) so war es doch das verderblichste und demoralıe
siorondste, dass die fürgtliche Erbpolitik die Menschen wie 501%.
und Ware behandelte, Deshalb hinweg mit dieser fürstlichen Tall Li
enpolitik, die kein Verhältnis zwischen Regierung und Volk aufkom-
men lässt, das ein wahres Staatsleben ermöglicht; und darum be=
zrüsst Murhard die Säkularisation, die diese MißSStände GEN gewäl-
tig eingedägmt und ein gutes Stück dem näher gebracht hat,was
Bechtszustand ist. und- darüber hinaus einen Staat wahrhaft begründet
(PolL.Ann.2/115). £6 darf nicht sein,dass ein Heer von gelbstsüch-
tigen Intriganten den Fürsten wie eine Mauer Weide ad g
sein Thron „in orfentalischer Ab zeschiedenheit" steht Pol.Ann.56,
23), Seit aör Franzügischen Revolution müsste man es wissen A
das „grösste und wichtigste Geheimnis der Regierungskunst” Se
wärtiz besteht; ‚CE „dass der Regent sich die Kraft, und 08B ihr
len der Vehrheit anguelgnen weiss”,und dass sich die NE DEE Da“
„im Geiste des Volkes hewegen" muss (ebd.j.11). Das Volk ist an
Konntnissen und Aufklärung ebensoviel reicher geworden TE
Leistungen und seine, brer an Gut und Blut dm 5 on6 Ch Preihoit fr
kampfe Zhm das Rogh% u solchen PT En nr aD WO nL dOr