Bundestag in dieser KompetenSangelsgenheit poch anfänglichem
Eintreten für die Interessen der Käufer schliesslich unter Met-
ternichts Einfluss vor dem auf seine Souveränitätsrechte pochen-
äen Kurfürsten zurückwich, und wie damit der Bund sein Schicksal
in der öffentlichen Veinung besiegelte, In den Schriften aber,
die dem Frankfurter Bundestag vorgelegt waren, und die nicht nur
bei den Interessenten in Mittel. und Norddeutschland gehe.
wurden, ruft Murherd unermüdlich zur Kritik auf und liefert die,
go1041ECN Waffen zum Kampfe gegen Willkür und Eigennutz und
elbstgucht für Freiheit und Recht auf gesetzlicher Grundlage.
„Heilig war der Besitzstand von jeher zu allen Zeiten, bei allen
zivilisierten Völkern. Lässt sich ein deutlicherer Beweis geben,
dass dieses Institut, wenngleich positiv aus geb11401, doch in
seinem Wesen naturrechtlich sein muss? Und eben weil es das ist,
lehrt Geschichte und Erfahrung, dass auch in Europa, nachdem die
trüben Zeiten des wilden Faustrechtes verschwunden, nicht nur
in Sachen des Privatmamnes gegen eg neSg1eihhen PONAOTE auch des
Privatmames gegen dien Regenten qoderze t und in allen Gesetz-
gebungen die Sefligkeit des Besitzes ausgesprochen wurde" (Drin«
gendes und rechtlich begründetes Restitutionsgesuch....3.3).
530 redet die Sprache des liberalen Rechtsforderers, Die Reichs
gerichte freilich,„diese Palladien des deutschen Bürgers} siyd
dahin „doch nicht verschwunden kann die Gerechtigkeit sein vom
vaterländischen Boden" (ebd,5,4)., Ein Souverän abor,„der die @@-=
s8etzlich erworbenen Rechte seiner Untertanen nicht achtet,kenn
auch nicht verlangen, dass man die seinigen achte und untergräbt
selbst die Legitimität seiner Fürstenschaft" (Aufruf der westf,
Domänenkäufer...); und „wo kein Recht zu finden,da ist wilde
Anarchie, wo die tande der Gesellschaft zerrissen werden,die an
das Vaterland fesseln,da ist kein Vaterland mehr, und zleich wie
die Not kein Gesetz kennt, so noch minder der Verzweifelte"(Ant«-
wort auf die durch öffenti.Blätter....). Daher ist „naturrecht-
lich" aie Gesamtheit nicht nur „verpflichtet,ihrem Gesamtwillen
Nachdruck zu verschaffen", sündern vor allem „fordert Deutsch-
land, fordert des Vaterlandes Khre und des Bundes Würde”, dass '
solche Zustände völliger SCH UL 0STEKert in Deutschland aufhören,
wenn anders sich „die erbabene Bundesversammlung als Wächterin
der Handhabung des Rechts gerliert" (Dringendes LOSE UNE LONERE-
such... ]. Fest stehen soll der Bund nach innen und außen; aber
gibt es eine Kraft nach außen, wenn sie nach innen mansgelt?
Der Or 8902 liebe NMerd im Vaterland zeugt Helden, die für Türsten
und Vaterland Gut und Blut mutig gaben; aber wie? wenn üurch
Gewalt viele lerd und Hof verloren haben? Wie kann Deutschland |
heranwachsen zu einer inneren Kraft, zu einem Koloß furchtbar
Jen Sr 1260ER der die liebe Heimat zu beunruhigen sich erdreiste
Sollte?" (ebd).
Es ist eine der nachlaltigsten politischen Lehren des
napoleonischen Zeitalters geworen dass nur durch Einheit und
Stärke Deutschland vor ähnlichen Achicksalen in Zukunft bewahrt
bleiben könne. 30 steht denn such für Vurhard der Ruf nach einem
starken Deutschland in engster Verbindung mit der Forderung der
Rinheit, Von einem deutschen Zentrum aus nimmt er Sta11ung zu
diesen Fragen, und wenn seine AOTLTAGS neben solchen in der.
Europäischen Zeitung und sa anderen rten der Allgemeinen polit4-
Peben Annalen hauptsächlich in zwei Abhandlungen aus den Jahren
1822 und 1823 dieser Zeitschrift ihn als Föceralisten zeigen,
50 18ßt sich doch innerhalb dieser Charakteristik eine zunehmende
partikularistische Neirzung wahrnehmen, die zu einer 315000 |
äer von ihm befolgten Kichtung des Liberalismus geworden ista
Ein Blick auf das durch seinen Bevölkerungszuwachs _
stets mächtizer werdende Rußland und auf das bourbonische Franke
reich, wo „die Vorfansung neue Liebe zum Vaterland" in einem
starken Heere aufkommen lässt, ist ihm Be rundung a
ne Forderung kraftvoller Binheit (Z.Z ix. 77)- Und mit Müationa=-
len Gründen sucht er seine Leser. aufzurütteln: daß die Rheinlande
die Tranzüsische EEE Nt zurückbegeben möchten, sehen sie
81in sO kraftloseb Gehilgde wie das jetzige Deutschland,und — ein