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Der Bundestag (Westfälische Domänenkäufer) und die deutsche
Die Erhebung des deutschen Volkes hatte so schön und
herzergreifend begonnen, doch nur zur Erreichung einseitiger
Zwecke ward die See Begebenheit genutzte Darum trauert der Vüs=
terlandufreund, ß aber das Werk der \iedergeburt nhcht vollen-
det worden, ist nicht der Völker Schuld, "(Z,Z.Nr.1). Eine Hoffnung
nach der anderen musste zu Grabe getragen werden, und, waß in Zei=
ton der Not gelobt ward" und was „der Lohn boisplelloser Anstren-
gungen. und Aufopferungen" sein sollte das blieben: „unerfüllte
ersprechungen” und „getäuschte Erwartungen" (ebd. ). Die letzte
Hoffnung der so oft nttäuschten war der deutsche Bundestag, Aber
Murhard konnte denen nicht beipflichten, die in „gemütlicher deut
scher Gutmütigkeit" alles Große davon erhofften, Sin renaues Stu-
Pn der „unter Furcht vor Napoleon entworfenen Wiener Bundesakte"
ebd, )zeigte ihm, wie wenig üie darin niedergelegten Maximen den
überall 1°bendigön Wünschen der Völker entsprachen. Klar erkennt
er, wie die Kreise, die sie abfassten, nur daralf aus gewesen,
ihre uneingeschränkte Souveränität, zu der die deutschen Pürsten
durch Napoleon erhoben waren, in der neuen Bundesakte „krampfhaft
zu wahren" (ebd,), und so mıßte statt eines „Völkerbundes" ein
„Fürstenbund" zustande kommen, der von vornherein den Keim höch-
ster Unpofularität in sich trug, Zwar konnte es zunächst „den
deutschen Patrioten nicht anders als mit Freude erfüllen“ (Bye
Nr,2), dass zwischen dem Österreichischen Gesandten Buol und dem
prenfeiechen Vertreter Hänlein anfangs völliges Einverständnis
errschte, und „dass Oesterreich und Preussen, so wie sie im letg-
ten Kampfe bei SngnSr gsstanden, nun auch im Frieden zum Wohle
des gemeinsanen Vaterlandes fest und einig beieinandeyStehen
bleiben wollten" (ebd,). Umso bedauerlicher, dass die Stimmen Über-
gewicht gewannen, die Oesterreich allein den Vorsitz übertrugen,
wo1) men in Preüssen „seit Friedrich stolzer auf den Namen Preußen
als üen der Deutschen gewesen" (ebd.], denn „man hatte Grund von
Preußens kräftiger Mitwirkung vieles für die Freunde liberaler
Ideen zu erwarten" (ebd). Deshalb maeht Murhard Preußen den Vorwurf,
daß es nicht gleich von Anfang an solchen St rdmungen und Anmaßun-
an mit aller Energie Onbgegengeireten sei, Schärfste Kritik fin-
et die Geschäftsführung es DBundes, Unverantwortlich erscheint
es ihm, dass man En EL Ne der Unvollkommenheit der Bundesakte
und obwohl doch auch ihr $ 10 solches forderte, nicht zu allererst
an die Aufstellung einer Gen HET VSOTUnUNg Sing und damit eine
feste Grundlage für die verhandlungen sch ‚ sondern ohne Plan zu
arbeiten anfing, Die Folge mußtem Willkür und Unoränung sein ,
und der Bundestag begann zu einer „Abschlagbehörde" herabzusinken.
Mit Bitternis m dies Vurhard feststellen und besonders, daß die
„getäuschte deutsche Sutmütigkeit" diesalles nur WC
Vorspottung durch den Se Sl Or 6n Weiß (E,.Z.Nr.5).
Und als ein ebensolch verderblicher Ausfluß jenes krampfhaften
Bestrebens, ja die fürstliche Souveränität zu wahren, erscheint
88 ihm, daß kon für das Eintreten der bundestäglichen Kompetenz |
Binstimnickeit fordert. 30 ergaben. Sich „polnische Vetoverhältnis-
8e" (E,2.r.8), und die Gesandten, die s hlimmerweise an Instrüw=
tionen gebunden, waren Verkzeuze Ihrer Souveräne, die jedes Gesetz
zu Falle brachten, das irgend Eogen 1019 Souveränität gerichtet
sein konnte, Damit war jede Möglichkeit, den Willen der Gesamt—-
heit” und „den Widerspruch auszudrücken“ dahin, und alles „durch«-
%”reifende und enerrische unmörlich” (ebd).