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Das Leben Murhards bis zum Mnde der Preiheitskriege.
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Herkunft, Jugend und Umiversitätsjahre,
Friedtffch Wilhelm August Murhard würde am 7.Dezember
1778 zu Cassel als vierter Sohn des landgräfl,hess,RegierungsS-
prokurators Henrich Murhard geboren.
In den „Genealogischen Nachrichten über die Familie
Markard” (Vamuskr,auf Landesbibliothek z.Cassel), die
Göttinger Student wohl von Gatterers Vor 108Un00R über Genealogie,
angerSSt, nach den Familienpapieren (auf der andegbibl.z.0assel)
aufzuzeichnen begann, erklärt Friedrich Murhard mit unverkennbä=
rem Stolz den Namen Seiner FTamijie als aus „Mur" = Mauer und
“hart” zusaHgOSOEZT, „wie auch das #3 einen Menerbrecher dor-
stellende Familienwappen zu erkennen 21bt"(Geneal.Nachr.),
Bis in die Mitte des 14,.Jahrh. gehen die Nachrichten
über die althessische Familie Murhard zurück, Henrich Murhard
wird 1346 und ein Berthold Murhard 1389 als Bürger zu Vacha ez-
wähnt; und in dem Zeitpaum 1437 - 1457 finden sich am gleichen
Orte ein Henrich Murhard und ein Berthold Murhgrd als Kentmeister
rannte, Dieses Amt bleibt nun Generationen hindurch im der ya
lie, in der sich bald gewisse Erscheinungen gleichsam zur Tradi-
tion ausbilden. Die Herren Rentmeister Müirhard, die im 17. Jahrh.
ihre Wohnsitge nach Spangenberg und Homberg Arten , sind durch-
wog Jenglebige Menschen gewesen vön solidem Charakter, fest in
der Heimaterde wurzeänd, und doch mit einem offenen Sinn für das
jeweils Beste stets darauf aus, sich fortzubilden an den Stätten
gründlichster Wissenschaft und auf weiten Reisen, Mand in Hand mit
steigender Wohlhabenheit, zu der im den späteren Generationen
auch die Heiraten mit Töchtern durchweg höherer Beamter ET
Scheint gerade das Reisen zu einer Art Fhrensache in der Tamilie
gone zu sein. Bemerkt doch einer (Joh,Casp.Murhard 169-1728,
Urgrossvater Pr.W.A.Murhards) ausdrücklich in den zum 149008y40 N
dass er nur wegen des Schwures an seines Vaters Totenbette, die
Matter nie zu verlassen, keine Reise habe unternehmen können.
Aus diesen zumeist recht kinderreichen Familien, &$e
hoben sich damn bald fähige Köpfe, die Am Dienst ihrer Mirsten
und Landesherren vorwärts kamen. 50 etwa Berthold Murhard, der
1528 zu Vacha als Rentmeistersohn gehoren und in Wittenberg atu-
aierte und den Dok.orhut erwarb. Er wurde Öfters bei deutsQuen
Reichsversammlungen zu Deputationen verwandt. So sind die Reichs
tagsabschiede von Regensburg 1557, von Augsburg 170 und 1569,
sowie der von Speyer 1570 und der von Regensburg 1576 von ilm
unterzeichnet. Dieser Magister Berthold Murhard, der ais fürste
bischöflicher Rat zu Hersfeld starb, stiftete ein reichä ches ti
pendium \Stigtungsurkunde auf Landesbibl.z.Cassel), von dem der
jeweils Begabteste der Familie studieren sollte, Ein anderer