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Das ausgehende Zeitalter des AbsoJlutismus und der Beginn neue:
sozieler und politischer Vors stellungen.
Was dem kulturellen und staatlichen Leben der Antike
Äremd Ast, der doppelte Dualismus von weltlicher und geistlicher
‚3W°" 3> os oerseits uud van Volk und Herrscher endererseits, kenne
- Adhuet bedeutungsvoll die Geschichte des Mittelalters und hat
mit seiner Weberwindung die Neuseit heraufgeführt. gener erst-
genannte Dualismus findet mit der Reformatlon Beine Lösung Zu
nutzen des Staates; den zweiten SnPEg1510000 ist das Bestreben
der sich ihr nächstanschliessenden Ja irhunderte. Diesen ständisch-
fürstlichen Dualismus zu bezeiltigen ist heben der ganz verein-
zelten Lösungsform wie in England, das Ständetum orgenie® in den
als Einheit gefannten Staat Sufzunehmen, und der selteneren einer
arisiokratischen Ständeverfassung mit einem machtlosen
an der Spitze, wie etwa in Polen umd im deutschen Reiche, die
Art am wirksemeten geworden, wie sie sich in Frankreich und Seit
Jem dreissigjährigen Kriege in allen grönge7eP deutschen Terri-
g01.en durchsetzt. Die Macht der Stände wird, oft unter heftigen
Wän.. en, von der Fürstengewalt gebrochen oder faktisch unwirksam
“emacht, Der Staat wird Eusserlich und innerlich zu möglichster
Einhezt gusanmensufassen gesucht, ein vom Fürsten frei verwend-
bares Heerwesen geschaffen, den Rechten feudaler Freiheit
zagın ten des Staates Abbruch getan, vor allem auf dem Gebiete
der Hechtspflege, ein staatliches Fachbeamtentum herangebildet,
besonders für die Zwecke der Finanzwirtschaft, und der ständijes
sachen Selbstyerwaltung in atreng zentralistisch gerichteter
Regierung zur höchst untergeordnete Stellung gewährt.
| In Deutschland wurde dieser Aufriss des staatlichen
Lebens, der Ausgleich der in ihm wirksamen Krä.te Cr Einzelnen
wie der Interessengemeinschaften, gegen Ende des 18, Jahrhunderi8
him in sunehmendem Mbße verändert, Dabei zielte es mehr auf die
geistigen und seelischen Werte, 21s auf die äussere Form ab,die
sich ja gerade in Deutschland erst verhältnismäßig spät unter
Priedrich d.Gr, und Marie Theresia, Schließlich unter Josef II.
gu höchster Leistung erhob. Es waren die geistigen Strang,
die mit Aus“ nz des 18,Jchrh. in dem Umfang als der Kreis ihrer
Träger wuchs, &n zunehmender Bedeutung gewänn9n, und die auf eine
Erneuerung der (-—undlagen der ganzen Lebenshaltung vornehmlich
der geistigen, ihr Augenmerk richteten, Indem auf Yegen , äie
zuoberst und zuerst u * \chtigste Gewalt des Absolutistischen
Zeitalters, der staat, mic der Zertrümmerung der Feudalstände
vetreten hatıe, ein neues "”ürgertum zustande kam, das bestrobt
wer, mu möglichst klarer Erkenntnis seiner Selbstatändigkeit und
seines sittlichen Wertes zu gelangen, gm such die Erörterung
der damit im Zusammenhang stehenden DO] itischen Fragen immer
wreijere und bedeutsamere Kreise, Wie man bisher vornehmlich
das Individuum kannte oder die Sümme der einzelnen Individuen,
30 war such das Staatsideal an das Individuum geknüpft oder an
eine vertraglich gebundene Individuensumme, DetESE HUNET SEE
jetat Vorstellungen, die bisher mur 8407 versteckt sth /
waren, Wachstum und kräftiges Leben, s man den Menschen nicht