Full text: Journal 1746 (Band 1)

13.

die eine 6. die andere 4 Pfundig beschoßen, welches aber
wegen der sehr starken Mauer keinen effect thun können,
weßfalß sie auch getrachtet es in den brandt Zu bringen 
und einige glüende Kugeln angebracht, Zwar gezündet 
aber sogleich durch die besatzung wieder gelöschet worden
die besatzung selbsten bestehet auß 1. Obrist Lieut und 
300. Commandirten, und ist der gröste abgang  an der
nöthigen amunition gewesen, jedoch ist als ein besonderen 
umstandt noch Zu marquiren, daß ein Pferdt wegen 
fehlender Fourage in 17. Tagen nicht das geringste ge
freßen, inzwischen aber noch lebet und scheinbarlich 
sich erholen wird.

Nachdem die erforderliche Amunition dem Zeitigen 
Commandanten [überlieffent?] und derselbe sich auff 
daß neüe mit aller nöthigen provision Versehen 
gingen I Dhlt in das laager wiederum Zurück und 
nahmen alle in diesem umkreiß ausgesetzte posten 
mit sich.

den 16ten brache mann mit dem gantzen Comando wiederum auf.
an langte in dem laager Zu Dunkeld gegen 1. Uhr an. 
worselbst in wahrender Zeit ein deserteur, Von denen 
Rebellen eingekommen, so ein Ungar Von [Nakron?] und unter
dem Bellesnapfschen Husaren Regiment gestanden, dem Verfloße=
nen herbst aber Von denen Frantzosen in Brabant gefangen 
genommen, und Von dar mit dem letzteren transport
ohngefahr Vor 6 wochen anhero geschickt worden, dieser sagte auß, 
daß der Sohn des Pratendenten, sich noch krank Zu Invernes
befinde, und bey deßen so genanten Armée der durch gehende 
mangell anfange, auch so daß die Montagnards welche in 7. 
tagen kein Geldt bekommen declariret, daß wann keine
geschwinde remedur geschehe, sie daß Gewehr nieder legen 
und außeinander gehen wolten.

den 17ten Machten Ew Dhlt des Hertzogs Hoheit bekant daß das un=
ternommene mouvement nach wunsch reussiret und 
der Feindt mit Vieler praecipitance Blair Verlaßen 
auch seye solches nun mehro wiederum auf das neüe 
mit allen nothwendigkeiten Versehen; da aber die
nothige subsistence und fourage in dem laager Von Dun=
keld, nicht ferner konne fourniret werden seyen Sie 
mit
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.