gethan. Neben seiner technischen Wirksamkeit in Cassel und
während der Zeit seines Künstlerlebens in Rom hatte er die Musse
zu edelstem künstlerischen Schaffen gefunden, wovon u. A. seine
beiden berühmtesten Werke, das bereits oben erwähnte, im
Jahre 1837 vollendete, von: ihm. selbst gegossene und ciselirte,
4 m hohe und 3000 kg schwere, später in Fulda: aufgestellte
bronzene Bonifaciusdenkmal — siehe nebenstehende Abb. 16 —
und seine von dem kunstsinnigen Könige Friedrich Wilhelm IV.
erworbene, in Marmor ausgeführte Brunnengruppe beredtes Zeug-
niss ablegen.
Mag die. werkthätige Mitwirkung des Vaters und des Bruders
auch hoch veranschlagt werden, so gebührt das Hauptverdienst an
der gedeihlichen Entwickelung des Maschinenbaubetriebes doch
unstreitig dem Oberbergrath Anton Henschel. Durch seine Arbeit
war die sichere Grundlage für den aussichtsvollen Fortgang desselben
gelegt. Seinen Nachfolgern blieb nur übrig, darauf weiter zu
bauen, und den Geist, welchen er seiner Schöpfung eingehaucht
hatte, sorgsam zu erhalten; und dieser Aufgabe haben sie sich
mit dem ganzen Masse beharrlicher Ausdauer und ernsten Pflicht-
bewusstseins, welches ihnen als Familienerbe wurde, gewidmet.
Abbildung 16.
Bonifacius - Standbild
von Prof. Werner Henschel.
Erster grösserer Guss in der neuen Giesshalle 1837,
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