hervorragender Geist sich unvergängliche Denkmäler errichtet, so namentlich auf dem des Ingenieur-
und Eisenbahnwesens.
Auf ersterem hat er sich namentlich um die Förderung des Brückenbaues verdient gemacht.
Im Jahre 1833 betheiligte er sich an der Lösung einer von der österreichischen Regierung gestellten Preis-
aufgabe für eine Brücke über die Donau bei Wien durch den Entwurf einer auf steinernen Pfeilern
ruhenden Blechträgerbrücke. Der von neuen Gesichtspunkten ausgehende und damals im Grossen noch
nicht erprobte Entwurf gelangte dieser Eigenschaften wegen nicht zur Ausführung, wenn auch die darin
niedergelegten Gedanken Anerkennung fanden. Unter seinen weiteren hierher gehörigen Arbeiten hat die
von ihm im Jahre 1848 nach eigener, auf Grund eingehender praktischer und analytischer Untersuchungen
aufgestellter Theorie entworfene und erbaute schiefe steinerne Strassenbrücke von 10 m Lichtweite über
die Ahna im Zuge der Henschelstrasse in Cassel vorbildlich gewirkt. Die Eigenthümlichkeit dieser bis
heute ihrem Zwecke dienenden Brücke bestand in der damals bewunderten Kühnheit des Entwurfs, welcher
die geforderte und durch Probebelastung glänzend erwiesene Tragfähigkeit mit einem für die damalige
Zeit ungewohnt geringen Materialaufwande erreichte.
Dem Eisenbahnwesen war er schon in frühester Zeit nahe getreten. Seit dem Jahre 1803 trug
er sich mit Plänen für die Anwendung der Dampfkraft auf die Fortbewegung der Strassenfuhrwerke. Im
Jahre 1816 führte er dem Kurfürsten Wilhelm I. das Modell einer derartigen Konstruktion vor. Die Bahn
für einen grösseren technischen Fortschritt wies. sein im Jahre 1822 ausgearbeiteter, leider unausgeführt
gebliebener Entwurf einer hängenden Förderbahn für den Friedrichstollen auf dem Meissner, welcher schon
alle wesentlichen Eigenschaften der heut weit verbreiteten Luftseilförderbahnen aufwies.
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