ständigen tadelnden Gnomen zurück. Das Spiel endet mit
dem Preis des Heidentums der Arbeit:
Loht nun der Arbeit Heldentum
Mit Lorbeer uns bekränzen.
Mög immerdar zu Deutschlands Ruhm
Der H e n s ch e l s Name glänzen!
Das Festspiel wurde von den Herren Ingenieur Kienast,
Kaufmann Barnbeck und Kaufmann Mihr sehr gut zur Geltung
gebracht. Ein lebendes Bild, die Bekränzung der Büsten
der Henschels darstellend, bildete den Beschluß. Dröhnender
Beifall ertönte nach dem Fallen des Vorhanges, der sich
mehrmals heben mußte. Obwohl das Festspiel eine eigentliche
patriotische Note nicht enthält, stimmte die Festversammlung
nach Beendigung der Aufführung spontan das Lied „Deutsch-
land, Deutschland über alles" an und bis gegen Mitternacht
hielt die Feststimmung die Festteilnehmer in Wilhe!mshöhe
zusammen.
Die Inhaber der Henschel'schen Werke gedenken aber in
Dankbarkeit der treuen Mitarbeit der verstorbenen und
lebenden Beamten und Arbeiter. Nur durch treues Zu-
sammenarbeiten Iäßt sich Großes schaffen, und sie erwarten
von ihren Mitarbeitern, daß diese auch in Zukunst zum Hause
Henschel halten werden. — „Liebe erweckt Gegenliebe"
hat unser Herr Zindel trefflich in seiner Rede ausgeführt, so
werden auch die Besitzer der Henschel'schen Werke in ihrem
Bestreben nicht aufhören, nach bestem Wissen und Können
das Wohl ihrer Beamten und Arbeiter, deren Familien und
Hinterbliebenen zu fördern.
Cassel, 8eptember 1910.
HENSCHEL und SOHN.
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