durch den Erwerb der Henrichshülte ergänzt hat, ein kräftiges
Floreat crescat. Ihr, ihren Beamten und Angestellten ein
donnerndes hoch.
Herr Oberbürgermeister Müller gedachte in seinem Toast mit
warmen Worten der Tätigkeit von Frau Sophie Henschel,
der er einen glücklichen, gesegneten Lebensabend wünschte,
während Herr Dr. von Wild ein Hoch auf die Gattin von
Herrn Karl Henschel ausbrachte. Weitere Festreden würzten
das in allen Teilen gut verlaufene Festmahl, welches gegen
8 Uhr abends beendet war. ::
Die Festlichkeiten fanden abends ihren Abschluh in einem
Gartenfest, das im 8tecker'schen Hotel in Wilhelmshöhe ab-
gehalten wurde. An dem Fest, das den Beamten der Firma
galt, nahmen auch die hiesigen und auswärtigen Ehrengäste
zahlreich teil. Die von der Henschel'schen Sänger-Vereinigung
unter der Leitung von Herrn Musikdirektor Hallwachs trefflich
vorgetragenen Gesänge, komische Umzüge, heitere Vorträge
und sonstige Belustigungen schufen eine fröhliche 8timmung
und trugen sehr zur Erhöhung der Festfreude bei. Auch
wurde hier ein vom Redakteur R. Spangenberg verfaßtes
reizendes Festspiel in Versen aufgeführt, betitelt: „Helden
der Arbeit".
Eine Schmiede Vulkans im Habichtswald ist die Szene.
Während ein Gnom über der Menschen Ungebühr schilt,
weiß der Genius dem Vulkan gar viel von ihrer tüchtigen
Arbeit zu sagen, wie er sie z. B. in der Henschelei geschaut,
die die t0000ste Lokomotive schon zustande gebracht. Der
Genius preist nun die Tatkraft und das Genie der Männer
im Hause Henschel, die 100 Jahre so wackere Arbeit zum
Wohle der Menschheit leisteten. Vulkan ist überzeugt worden
von der Größe der Menschenarbeit und weist den unver-
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