Das Doppeljubiläum
der Firma Hensche! und Sohn.
Heute, an dem Jubeltage der Firma ruht die Arbeit, stille
Feiertagsruhe liegt über dem Henschelwerke, man hört
nicht das Sausen der Maschinen, das Klopfen der Hämmer,
das Getöse des gewaltigen Betriebes. Alle Gebäude haben
heute ein Festkleid angelegt. Die Fassade des Verwaltungs-
gebäudes und die Eingangspforten zur Fabrik sind mit
mächtigen Tannenbäumen, mit Fahnen und Guirlanden prächtig
geschmückt; über der Haupteinfahrt prangt eine grohe „ 10 000“
auf bordeauxrotem Grunde, verläßt doch heute die lOOOOste
Lokomotive das Werk!
Das Vestibül des Verwaltungsgebäudes ist in einen Blumen-
hain umgewandelt, ebenso die Räume des Herrn Henschel
und seiner Direktoren, in denen der Empfang der geladenen
Gäste stattfand. ::
Im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers war Seine Exzellenz
Generaladjutant, Generaloberst von Plessen erschienen, von
hier waren anwesend: der General der Infanterie und
Kommandierende General des 11. Armeekorps, Freiherr von
Scheffer-Boyadel, Herr Regierungspräsident Graf Bernstorff,
Herr Eisenbahndirektionspräsident Vollgold, Herr Ober-
bürgermeister Müller, Herr Polizeipräsident Freiherr von
Dalwigk-Lichtenfels, Herr Oberpostdirektor Geheimrat
Hoffmann und viele andere Herren, von auswärts waren
Vertreter hoher Staatsbehörden, von Eisenbahnverwaltungen,
Industrieverbänden, kommunalen Behörden, der technischen
Wissenschaft usw. zu erblicken.
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