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ganz stimmt. Als Dr.L. 1852 Rotenburg und die Jakobs-
kirche besuchte,war sie leider kurz vorher im Innern
neu ausgebaut ,namentlich aber der Fubboden neu geplat-
tet und jede Spur der Gräber zerstört worden.
Drei Jahre nach Erscheinen des Fürstensaales, da er im
64 ten Jahre seines Lebens stand,rief ihn. ohne vorhe-
rige Krankheit, gerade So wie sein Großvater plötzlich,
doch ihm nicht unerwartet, äer Tod aus diesem Leben ab.
Eine von unbekannter Hand geschriebene Notiz der Casse-
ler Bibliothek sagt darüber:
"Friedrich Iucae starb morgens um 1 oder 2 Uhr. Wenige
Stunden vorher, da niemand fast ans Sterben gedachte,
hat er angefangen zu sagen: ich fühle,daß mein Jesus
nahe ist. Hierauf hat er Feder unf Tinte gefordert und
wie er es nach seinem Tode gehalten haben wolle dispOonirt.
Darauf hat er frisches Wasser, den Mund zu reinigen ge-
fordert und als er solches kaum in den Mund genommen,hat
er gerufen: mein Jesus wie eilest du mit.mir! und ist
also augenblicklich gestorben. Am 28.Dec.alten Styls
wurde er abends um 10 Uhr von 10 Bürgern bei 6 Fackeln
in der Alst.Kirche beigesetzt".Das angeführte Datum ist
Jedenfalls irrig,auch wenn das Rotenburger Totenbuch den
Eintrag enthält: "Anno 1708 Majus d.28.Hr.Decanus Iucae
des Abends zwischen 9 und 10 Uhr begraben. Sein Bild
auf einem später erschienenen Werke gibt den 14.Mai als
Todestag an. Die Alst.Kirche ist die Jakobskirche.Sein
Sohn Carl trug in das FamilienbÜ-hlein ein: ’Anno 1708
den 14 ten May des Nachts um halb 12 Uhr entsehlief
mein selg.Vater in meiner Gegenwert in einem Alter von
63 Jahren 9 Monat 3% Tag zu Rotenburg in Hessen,woselbst
er als Canonicus im Geistl.Stirfrt geweseN.- Ich nehmean,
daß der Begräbnistag der 18.Mai war und nicht der 28.
wie angeführt. Man hat wohl die Eins bei schlechter
Schreibweise für eine Zwei gelesen.-
Dr.Friedrich Lucae erwähnt ferner,daß L. ein noch vor-
handenes Stammbuch hinterlassen hat,welches deutsche,
franz.,lateinische,grieschiche,hebräische selbst arabi-
sche Einträge enthält, von sehr vielen in seiner Geschichte
erwähnten und mit ihm in nähere Berührung gekommene Per-
sonen. Es waren auch von sämtl.Universitätsprofessoren und
Freunden Inschriften mit teiweise beigefügten Malereien
und Wappen zu sehen.