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Eine Schwägerin des Johann Theodor Iucae,
Maria Iuise Fischer ‚geb.20.9.1736, luth,.
war verheiratet mit:
Johann Peter Kanoffsky, Bäckermeister in Kirchheim.
Sie starb am 29.10.1814, 78 Jahre alt; ihr Mann muß
schon vor 1800 verstorben sein.
Der Sohn Johann Philipp Kanoffsky, geb.28.10.1756 ‚reform.
führte das Geschäft weiter.
Er war Taufpate bei Philipp Theodor: Lucae geb.9.11.
1778 und verheiratet mit Susanne geb.Hanenfels geb.
21.1.1759.Gestorben ist er als Wwer, am 22.11.1815 im
59.Lebensjahr.
Aus einem Privatbrief aus dem Jahre 1864 ist die Zeit
von 1810 geschildert (siehe auch Kirchheimbolander
Anzeiger vom 3.2.1881).Dieser Brief offenbart uns ein
Stück Familiengeschichte der oben angeführten Personen.
1810 dachte auch der verwitwete Schulmeister im Eck-
hause an der Neugasse,er wolle seinen Kindern wieder
eine Mutter geben. Die zwei Buben waren mit der Wahl,
welche der Vetter Völckel, der als wohlbestallter
Kirchenältester auch in dieser Beziehung das Wohl der
kleinen reformierten Gemeinde richtig gewahrt zu ha-
ben glaubte, ins Geleise brachte, gar wohl zufrieden.
Denn bei dem neuen Großvater standen ihnen Aepfel,Bir-
nen und Wecken in Schmackhafter Aussicht; hat doch der
Carl Ludwig bisher schon immer die ersten Frühbirnen
mit in die Schule gebracht und die Kameraden damit re-
galiert.Also am 8.März 1810 wurde bei Papa Kanoffsky in
der Vorstadt die Hochzeit gehalten (heute Haus Nr.,20).:
Der Saal über der Backstube,der seit dem Herbst 1792,
wo die Franzosen kamen, nur als Soldatenherberge ge-
dient hatte oder wo bei Marktzeiten der einarmige Guck-
kastenmann und seines Gleichen einlogiert wurden, ward
frisch gestrichen, die alten Bilder wieder an den Wänden
aufgehängt und alles so festlich hergerichtet,wie es
die Umstände gestatteten.(Lehrer Jakob Knöbel geb.20.
4.1784 verheiratete sich nach dem Tod seiner ersten
Frau zum zweiten Male mit Anna Maria Kanoffsky geb.19.
9.1785).
Da in der Vorstadt fast alles miteinander verwandt
und verschwägert war,so erschienen fast aus jedem