Von dem neuen Badbrlinnen. 65
ohngesehr 2. Gran alkalischen Salzes, und g4. Gran
alkalischer Eisenerde bestand. Beyde Bestandtheile
brauseten mit Vitriolgeist stark, und das Gemische
von Erde und Salz färbte den Violensaft undurchfich-
tiggrün.
Diese Versuche beweisen:
1) Einen sehr feinen sauren Mineralgeist,
2) Ein reines alkalisches Salz,
g) Eine alkalische Erde, und
4) Etwas Eisenvitriol.
Wagner behauptet in seiner Beschreibung un
terandern , daß dieser Brunnen soviel Eisenvitriol, als
das Trinkwasser, und mehr enthielte, als der alte Bad
brunnen. Keine Erscheinung aber hat mich davon
überführet.
Das Wasser ist in allem Betracht schwächer, als
der alte Badbrunnen, jedoch auch ganz wirksam in
leisten Lähmungen und Steifigkeit der Glieder. Es
wird selten allein gebraucht. Wem das alte Bad-
wasser zustark ist, der findet hier ein Mittel, wodurch
er jenes gelinder machen kann.
Im Soodbrennen, Ausstößen und Säure des
Magens, könnte man es auch innerlich, allenfalls mit
Trinkwassern verseht, gebrauchen, da eö ein gelindes
alkalisches Stalwaffer ist.
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In der Gegend außerhalb der angebaueten Plätze
findet man noch einige Mineralquellen an wüsten Or-
ten, und an den Wiesengründen» Eine davon quillt
hinter der Papiermühle in einem wüsten Bezirk, wo
E ehedem