64 kl. Abtheilung. I V. Abschnitt.
Vierter Abschnitt.
Von dem neue» Badbrunnen.
D
^^Leser Brunnen ist im Jahre l/zr. cndeckt, als
^ I man in dem grossen Badhause unter der Trep-
pe linkerseits gegraben hat, um süsses Wasser
zum Kochen, wie die Lempe führet, zu finden. Die
Quelle hat sich durch einen starken Schwefelgeruch ver
rathen , und nach dem weiter»» Ausgraben ist das Was-
ser s) häufig hervorgedrungen, daß man es mit keiner
Pumpe hat erschöpfen können. Man hat es damals
untersucht, zum Baden dienlich befunden, und es hat
seine Kräfte in Steifigkeit der Glieder und Lähmungen
bewiesen.
Das Wasser stehet vollkommen hell aus, und
schmeckt fast wie ein gemeines Wasser, welches Topf
erde führet.
Von Galläpfelpulver wird es gelb gefärbt.
Die Lackmuksolution färbet es purpurroth.
Die Sauren machen keine deutliche Aenderung
darinn.
Der Violensyrup wird nicht gleich grün davon,
sondern nach etwa i6. Stunden fand ich das Gemi
sche blaßgrün.
Weinsteinöl macht dasselbe nicht besonders trübe,
es nimmt nur eine etwas weißliche Farbe an.
Die Blevzuckerfolution macht ein feines geringes
Sediment darinn.
Durch andere Versuche hat sich nichts besonde
res gezeigt.
Nach gelinder Abdampfung gaben a. Medicinal-
pfunt) beynahe $-§, Grat» trockene Materie, welche in
ohn-