Vcn d. Wirkungen b. Babwassers. 61
ficn unmedicinischen Lesern muß hieraus die Folge zie
hen , daß das Wasser eine erbrechende Etgenschafft
habe.
So sehet man auch das Trinkwasser zu dem
Badwasser, wenn der Tonus zu sehr fehlet; um da
durch den Körper mehr zu stärken, als das Badwas
ser für sich allein thun kann.
Ich glaube indessen, daß'in verschiedenen Krank
heiten auch der innerliche Gebrauch desselben heilsam
seyn könnte. Es hat alle gute Eigenschafften eines
Mineralwassers. Ist es gleich nicht so leicht, so reich
haltig , als der Trinkbrunnen, so hat es auch keine
grobe und viele Erde, welche den Magen drücken, und
andere Beschwerungen machen kann. In Gries, —
Strinschmerzen, — Steifigkeit der innern Gefasst,—
Keuchen der Brust, — rc. könnte es gute Wirkung
thun. Jedoch weiche ich gern mit meinen Schlüssen
der bessern Erfahrung. Es liesse sich auch in diesen
Fällen das Badwasser mit dem Trinkwasser versehen.
Gemeiniglich gebrauchen alle Badende den Trink-
brunnen zugleich innerlich, oder, nach Gutfinden des
Arztes, ein anderes Mineralwasser dabey. Die wohl
thätige Natur gibt beyde Hülfsmittel an einem Orte
zusammen, und kann die Feinde der Gesundheit auf
beyden Seiten zerstören.
Zuletzt will ich noch die vorzüglichsten Krankhei
ten summarisch nennen, in welchen das Trinkwasser al
lein , oder mit dem Bade verbunden, ihre fürtreffli-
che Heilkräfte in den lehtverfiossenen zwey Jahren be
wiesen haben. Ich führe sie so an, wie ich sie aus
dem Verzeichniß des erfahrenen Herrn Wüsten»
berg/ weiches er mir bey meinem Dasein zum Durch.
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