Von dem Gehalt des Badwassers. 57
fenvr'triol verbunden. Das Salz ist ein völliges Mit-
kclfcil;, welches aber keinen so bittern Geschmack zu
rücklasset, als das aus dem Trinkbrunnen. Es kna
stert ebenfalls etwas auf glühenden Kohlen. Folglich
muß etwas kochsalziges damit verbunden seyn. Die
Probe mit der Silbersolurion beweiset dasselbe. Die
Erde brauset mit Vitriolgeist stark, sie färbt den Vio-
ienfctfc grün, und mehrere Versuche haben die ganz al
kalische Eigenschafft derselben bewiesen.
Alle gemachte Proben zeigen also, daß dasselbe
1) Ein feines luftiges Wesen,
2) Einen feinen Mineralgeist,
3) Einen Eisenvitriol,
halte, welche Bestandtheile aber nicht in der Menge
darinn sind, als im Trinkwasser. Ferner halt es
4) Eine alkalische Erde,
f) Ein Mittelsalz mit etwas Kochsalz verseht,
6) Ein feines seifenartiges Wesen.
Wagner sagt S. 62. daß dieses Wasser einen
Schwefel führe. .Er hat aber keine Beweise davon
angebracht, und ich habe weder den Geruch nach fau
len Eyern, noch sonst gewisse Spuren davon entdecken
können. Vielleicht hat er das Gelbwerden der Tücher
dem Schwefel zugeschrieben, welches gewiß nicht da-
von entstehet; sondern von der erdigten Fettigkeit, die
dem Wasser einverleibet ist. Wäre er so häufig dar-
inn, so würde die Blcyzuckersolution dasselbe rötchlicht
oder dunkel färben. Es würde Silber schwarz fär
ben , welches doch nicht geschahe, als ich ein neues
Stück Geld, über 16. Stunden, in die Quelle selbst
hrcng. Offenbar ist also kein Schwefel darinn.
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