5L U. Abtheilung. H. Abschnitt.
Es führet daher einen feinen ßturen Mineralgeist,
und einen zarten Eisenvitriol, welcher jene Saure zu
gleich beweiset, da kein Vitriol ohne Saure seyn
kann, und da durch die Säure die Eisentheile in je
dem Mineralwasser vitriolisiret werden.
Hineingetröpfelter Vitriolgeist macht eö ganz helle
und vollkommen klar, eö entstand keine deutliche Effer-
vescenz, wenn man aber genau beobachtete, so schien
eine innere Bewegung vorzugehen. Man kann leicht
hierauf auch dadurch schließen, weil die Säure das
trüblichte Ansehen völlig hebt.
Die von Alaun mit süßem Wasser gemachte Sa
lution schien im Anfang kerne Aenderung seiner Farbe
zu machen, bald darauf wurde e6 aber milchweißlicht
und in der Mitte braunröthlicht. Diese Farbe be
kleidete gleichsam nur die Setter« des GefasseS. Wenn
ich dieses, nachdem es eine kurze Zeit gestanden hatte,
umrührte, so schwebten kleine weisse Coagula darinn
herum. Eingegossener Vitriolgeist hob gleich im
Grunde die weisse trübe Farbe, und wenn ich das
ganze Gemische umrührete, so entstand ein allgemeines
Aufbrausen, mrd das Wasser wurde völlig Helle.
Der Violensast macht gleich eine grünlichte, in
?♦ Minuten eine deutlicher grüne, und Ln is. Minu
ten eine grasgrüne Farbe. Auch dieses hat Wage-
Ner nicht beobachtet.
Hineingegossenes Weinsteinöl macht milchfarbichte
Wolken darinn, welche in gleicher Höhe nachgerade
sinken. DaS weiße feine Sediment, welches daraus
entstehet, löset sich mit Vitriolgeist leichter auf, als
das damit im Trinkrvqsser entstandene, und die Esser-
Vesten; dauret auch nicht so lange, weil seine alcalische
Theile geringer, und vielleicht jLrtcr sind.
Mit