Von d. Eigen schaffte n u. Wirkungen. 43
pfen und Zittern des Haupts, welche oft einen Schlag
fluß verkündigen, — in hartnäckigen Hauptflüssen; —
in salzflüssiger Röthe der Augen und Triefen derselben,
und dergleichen Flüssen und Geschwüren an andern
Theilen des Gesichts, des Mundes, des Zahnflei
sches; — in Verdunkelung der Äugen, wenn sie von
Flüssen und andern schleimigen Verstopfungen herrüh
ret; — in allerhand Fehlern des Geruchs, Gehörs,
Geschmacks, — in Krämpfen und Lähmung der Zun
ge , und solchen Fehlern der Sprache, nur müssen die
Nerven und festen Theile nicht verletzt, oder von an
dern Ursachen zerfressen seyn; — es vertilget den
Scharbock; — die Schlafsucht. — In der fallen
den Sucht oder Epilepsie, deren Ursach besonders
Mürme, verstopfte Blutflüsse, oder eine Schwäche der
Nerven ist, und andern krampfartigen Nervenkrank
heiten, ist es mit Nutzen zu gebrauchen. — In der
Melancholie hat es sich kräftig bewiesen.
Es verhütet entstehende Schwindsüchten — und
scorbutische Auszehrungen, indem es die scharfen Säfte
verbessert, den angehäuften Schleim zertheilet, die da
von verstopften und ausgedehnten Gefäße öffnet, die
Anhäufung und den Trieb der Säfte nach der Brust min
dert, und die schlaffen Lungen stärket, und hindert al
so auf diese Art die Entstehung der oft tödtlichen Lun
gengeschwüre.
Es kann dem Blutspeyen, — Steckflüssen vor
beugen, und Herzklopfen, — anhaltende Beängstigun
gen, — Engbrüstigkeiten, — Keuchen — alte Hu
sten, von einer Schwäche der Theile, — Heiserkeit, —
Verstopfungen auf der Brust, die sich durch Stechen
und Drücken verrathen, — vertreiben.
Gegen